FACHFORUM

Über den Geschmack gebräuchlicher Arzneipflanzen als Tee

Von Josef Karl

Vorrede:

Arzneitees schmecken und riechen selten gut. Sie sollen aus gesundheitlichen Gründen getrunken werden – weniger wird man sie des Genusses wegen trinken. 1978 schrieb ich auf Anregung meines Lehrers Josef Angerer das Buch „Phytotherapie“, das nach drei Auflagen längst vergriffen ist.

Das war zu einer Zeit, als es noch keine Buch-Schwemme auf diesem Sektor gab. Das Ziel war die Konzentration auf die Praxis: Die Verordnungsmöglichkeit im Detail nach dem DAB und HAB, frei von Spekulation und Pseudoesoterik. Trotz der Knappheit habe ich etwas Wichtiges nicht berücksichtigt: Eben den Geschmack und Geruch der Pflanzen. Das sagte mir damals kritisch – liebenswürdig der Internist und exzellente Homöopath Dr. med. Ernst Schmeer.

Am besten ist es dann, jeden Tee selbst zu probieren. Das ist bisweilen anstrengend und mancher Tee blieb zur Hälfte in der Thermoskanne. Meine Mitarbeiter/innen beteiligten sich tapfer daran.

Über Jahre tranken wir uns schließlich durch die ganze Liste. Der geneigte Leser bedenke die Subjektivität des Unternehmens. Über den Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, das wussten schon die alten Römer: De gustibus disputandum est.
Probiere also jeder selbst und urteile!

...

Literaturverzeichnis:
1. Crodel, Dr. med. W.: „Das ärztliche Teerezept“; Hrsg. Von der Deutschen Apothekerschaft (Stada); Jahrgang unbekannt (ca. 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts)
2. Karl, Josef: Phytotherapie; 3. Aufl. 1978; Verlag Tibor Marczell, München (vergriffen)
3. Lindemann, Günther: Teerezepte; Verlag Tibor Marczell, München 1973 (vergriffen)
4. Zizmann, Peter A.: Die erfolgreichste Teemischung; Verlag Volksheilkunde, Bonn 2001, überarbeitete Neuauflage, ISBN 978-3-9810-261-9-1


Anschrift des Verfassers:
Josef Karl
Heilpraktiker
Alpenstr. 25
82377 Penzberg

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Naturheilpraxis 09/2010