SPEZIAL

Wasser und heilende Wässer

Von Reinhard Schüttlöffel

Vieles im Wässrigen spiegelt das mercurielle Prinzip: Wasser ist das Verbindende in der Erde, aber auch zwischen Erde und Pflanze, Erde und Tier, Erde und Mensch. Es verbindet Festes und Flüssiges, die Erde mit dem Kosmos, oben und unten, Organ mit Organen.

Ein dauernder Gestaltwechsel und die Bewegung sind seine Zeichen. Auf der Erde zirkuliert es, sinkt ab in erdige tiefen, tritt zutage, fließt in weite Meere, steigt auf, um wieder auf den Boden abzusinken.

Im Menschengewebe umgibt es als Körpermeer Zellen und Gewebe, nährt, schützt und befeuchtet, transportiert und reinigt.
Wasser hat eine lebenserhaltende Kraft; führt es aber zur Gesundung, auch eine heilende Funktion.

Wasser ist nicht Wasser. Es hat eine Geschichte, es ist geworden: Das zeigen die Wasserarten, Wasserqualitäten, Wasserindividualitäten, und wie es die Alten sagten, bevölkern auch Wassergeister diese Welt.

Auch beim Wasser findet Gestaltwechsel zwischen Polaritäten statt:
Ganz dem Kosmos und dem Luftigen verbunden das reinwässrige als Regen, dem Mineralischen geöffnet dagegen das Meerwasser. In der Mittelstellung, aus ober- oder unterirdischen Quellen fließend, unser Süß- und Trinkwasser, mehr als Regen mit dem irdischen durchsetzt, aber weniger als Meerwasser mit dem Mineralischen verbunden.
Dem Menschen bekömmlich und dem irdisch- mineralischen entspringend enthält und repräsentiert Heilwasser Polarität, wie die der positiven und negativen Ladung der in ihm gelösten Inhaltsstoffe. Dem Wasser sind deshalb immer auch polare Wirkungsmöglichkeiten zugehörig:
Nähren vs abbauen, auflösen vs verfestigen, tonisieren vs entspannen etc.

Im Physischen kann Wasser nähren, hier walten Aufbaukräfte des salinischen Pols der im Heilwasser gelösten Mineralien.
Durchdringende und lösende Kräfte stehen auf der anderen Seite: Sulfur als Sufid und Sulfat entsprechen dieser Wirkung.
Die Kohlensäure im Heilwasser steht als ausgleichendes, verbindendes Reagenz in der Mitte. Sie stärkt rhythmische Aspekte im Menschen.

Möchte ich Wasser als heilende Kraft einsetzen, so gilt es die Wirkungen der Wasserindividualität, als auch die seiner gelösten Inhaltsstoffe zu beachten. Was möchte ich erreichen? Welche (Inhalts) Kraft des Wassers möchte ich ausnutzen?
Nach Steiner sind Heilquellen „Sinnesorgane der Erde“. Da liegt die Verbindung zu den Sinnesorganen des Menschen nahe.
Allgemein stärke ich mit einem stark mineralisierten Wasser mehr das Irdische, Körperliche, die Kräfte der Inkarnation.
Schwach mineralisierte Wässer unterstützen mehr das geistige, sinnenhaft Formende.
Dazwischen die Kohlensäure. Sie hält Festes in Lösung und verbessert dessen Verfügbarkeit für das Leben.

Heilwasser früher und heute

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Wirkkräfte von Heilwässern

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Imidiatwirkungen von Heilwasser

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Langzeitwirkung von Heilwässern

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Beispiele einiger Langzeitwirkungen von Heilwässern:

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Einige Praktische Hinweise

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Trinktemperatur:

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Trinkmenge:

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Trinkmodalitäten

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Zeitpunkt:

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Dauer:

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Kontraindikationen

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Bezugsquellen von Heilwässern

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Wer verordnet Heilwasser und Trinkkuren?

Leider wird auch in der Naturheilkunde die Heilwassertherapie wenig praktiziert. Auch gilt schon lange nicht mehr: “Fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker“, da nur noch wenige von ihnen die Heilwasserkunde beherrschen. Am ehesten findet man noch Ansprechpartner in den Heilkundigen der bekannten Bade- und Kurorte Deutschlands und bei den Heilbrunnen selbst.

Lassen wir uns deshalb von Paracelsus beeindrucken und motivieren:
„In den...Quellen...zeigt sich Gott selbst als der Nächste für alle Kranken, die er damit erquickt und heilt“

Es gilt ein altes fruchtbares Feld neu zu bestellen.

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Auskünfte über Heilbrunnen unter: www.heilwasser.com
Heilwasseranalysen deutscher u. a. Heilquellen: www.pmgeiser.ch/mineral/index

Literatur beim Verfasser
Anschrift des Verfassers:
Reinhard Schüttlöffel
Gräfestr. 11
10967 Berlin

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Naturheilpraxis 08/2010