Mikrosystemakupunktur

Wie im Großen – so im Kleinen

Das Besondere am Siener’schen Somatotop der NPSO

Von Christian Schütte

Die NPSO (Neue punktuelle Schmerz- und Organtherapie) nimmt unter den Mikrosystemen eine gewisse Sonderstellung ein. Das hier postulierte Somatotop weist einige Besonderheiten auf, die es von anderen Projektionsfeldern unterscheidet. Diese Besonderheiten aufzuzeigen, soll vorrangiger Gegenstand des folgenden Artikels sein.

Doch die Lehre der NPSO geht noch weit über die Entdeckung einer neuen Kartographie des Körpers hinaus. Sie wird unter anderem ergänzt durch Verbindungslinien der Projektionszonen mit den Störzonen, die so genannten Energetischen Linien. Diese sind mit den Akupunkturmeridianen zu vergleichen und werden in die Therapie mit einbezogen, denn nur wenn diese Linien frei sind, kann ein Energie- und Informationsaustausch stattfinden. Der Satz nach Dr. Voll: “Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach fließender Energie“ erfährt in der Siener-Therapie demnach seine absolute Bestätigung.

Heute wird hauptsächlich mit monochromatischem Lumineszenzlicht therapiert, seltener mit Spritze und Akupunkturnadel.

Die oft unvermittelt einsetzende Schmerzlinderung und der rasche Entzündungsabbau zeigen, dass die kybernetische Vernetzung zwischen Wirk- und Therapieort funktioniert.

Als Rudolf Siener, der Entwickler der NPSO, 1989 das erste Mal sein neu gefundenes Somatotop der Öffentlichkeit vorstellte, sorgte dies für großes Aufsehen und fand viel Resonanz. Denn er präsentierte das erste wirklich nachvollziehbare Somatotop nach Fußreflexzonen und Ohrakupunktur. Entstanden aus der Neuraltherapie galt die NPSO zunächst als erweiterte Neuraltherapie und Störfeldtherapie. Von den Akupunkteuren wurde die NPSO als neues Mikrosystem eingeordnet (s. Gleditsch, Hecker). Beides stimmt und hat bis heute Gültigkeit, wird aber der NPSO nicht gerecht und stellt nur Teilbereiche der ganzheitlichen Wirkungsweise der Therapie dar. Denn die NPSO ist noch viel mehr als nur reine Somatotoplehre und Störfeldtherapie.

Die Lehre der NPSO basiert auf den fünf Säulen: Maximalpunkttherapie, Somatotopie, Theorie der Energetischen Linien, Struktur- oder Gewebstheorie und Störfeldtheorie (auf alle Einzelheiten kann in diesem Artikel nicht eingegangen werden). Die NPSO stellt so ein ganzheitliches und sehr gut nachvollziehbares Therapiekonzept dar.

Ein sehr ausdifferenziertes Somatotop

Das Sienersche Somatotop befindet sich am Unterschenkel. Die Abbildung (sieh2 Naturheilpraxis 08/2010) veranschaulicht die große Ähnlichkeit der physiologischen Krümmung der Wirbelsäule mit der rückwärtigen Krümmung des Unterschenkels.

Es ist immer wieder eindrucksvoll zu sehen, wie der Körper sich im Kleinen in ähnlichen Strukturen präsentiert. Man vergleiche hierzu beispielsweise den sitzenden Menschen an der Fußsohle oder den Embryo in der Ohrmuschel. Kennzeichnend für ein solches Somatotop ist, dass sich der Organismus auf eine bestehende Struktur übertragen lässt und von diesem Somatotop aus reflektorisch therapiert werden kann. Je genauer der Körper diese Strukturen repräsentiert, desto erfolgreicher lässt sich von dort aus therapieren.

Wenn man nun von der Projektion der Wirbelsäule auf dem rückwärtigen Unterschenkel ausgeht, liegen die inneren Organe proportional zur Wirbelsäule, so dass sich der gesamte Rumpf auf den Unterschenkel projiziert. Dementsprechend findet sich der Projektionsort des Beckens an den Fußgelenken und der des Kopfes um das Knie.
Da es sich um ein recht großes Somatotop handelt, haben wir es mit einem sehr ausdifferenzierten System zu tun, das große Ähnlichkeit in Form und Gewebestruktur zum Körper aufweist. Man kann im Somatotop sogar einzelne Muskelabschnitte differenzieren. Auch lassen sich unterschiedliche Gewebszustände und Schmerzqualitäten differenzieren. Somit ist nicht nur eine räumliche sondern auch eine qualitative Vernetzung vorhanden.

Der Goldene Schnitt – das Harmoniemaß der Natur

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Das Prinzip der Zellkommunikation und der kybernetischen Vernetzung

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Der Maximal Energetische Punkt (MEP)

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Das Ähnlichkeitsprinzip

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Zwei Gelenke projizieren sich auf ein Gelenk

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Und wohin projizieren sich die Füße?

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Therapie mit Licht

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Fazit

Die Siener-Therapie ist eine Methode, mit der man schnell und nachvollziehbar ein Feedback vom Körper bekommt. Die oft unvermittelt einsetzende Schmerzlinderung und der rasche Entzündungsabbau zeigen, dass die kybernetische Vernetzung zwischen Wirk- und Therapieort funktioniert.
Sie ist eine ganzheitliche Therapie, die die energetischen Aspekte des Körpers beachtet und den Therapeuten die Zusammenhänge hinter der Symptomatik des Patienten erkennen lässt.

Die NPSO kommt ohne große Druckausübung oder Injektionen aus und zeigt eine rasche und nachhaltige Wirkung. Es wird mit Licht therapiert, da Licht der beste Informationsübermittler ist. Sobald die zuvor blockierte Zellkommunikation wieder hergestellt ist, kann sich das Schmerzgeschehen oder die funktionelle Störung auf Organebene völlig auflösen.

Die NPSO lässt sich gut mit anderen Mikrosystemen verbinden, so dass sich die herausragenden Eigenschaften der einzelnen Systeme zum Wohle des Patienten optimal ergänzen. Beispielsweise lässt sich über das ECIWO-System die embryonal regenerative Kraft stärken und über die MEPs der NPSO gezielter steuern.

Zudem ist die NPSO oder Siener-Therapie in Seminaren leicht zu erlernen und für den Therapeuten sofort umsetzbar.

Literaturangaben:
1. Christian Schütte et al.: NPSO – Neue Punktuelle Schmerz- und Organtherapie. Foitzick-Verlag, Augsburg, 2. Auflage 2009
2. Jochen M. Gleditsch: MAPS – Mikro-Akupunkt-Systeme, Hippokrates 2002
3. Fritz-Albert Popp: Biophotonen – Neue Horizonte in der Medizin: Von den Grundlagen zur Biophotonik, Haug, 3. Auflage 2006
4. Christian Scheweling: ECIWO und Embryo-System-Akupunktur, Joy 2009
5. Bruce Lipton: Intelligente Zellen, Koha 2006

Anschrift des Verfassers:
Christian Schütte
Heilpraktiker
Hohenzollernstr. 70
52351 Düren
Tel.: 0049-2421-16153

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Naturheilpraxis 08/2010