Zusammenfassung
Psychische Erkrankungen nehmen immer mehr zu. So finden sich auch in unseren Naturheilpraxen immer mehr PatientInnen mit Angststörungen. Eine Datenerhebung zu Erfahrungen, die HomöopathInnen bei der Behandlung dieser Erkrankungen machen und deren Auswertung stehen im Mittelpunkt dieses Beitrags. Was finden wir im „Organon der Heilkunst“ von Samuel Hahnemann zu diesem Thema?
Summary:
There has been an increasing number of psychological illnesses in recent years. As a consequence, there are more and more patients with anxiety disorder in homeopathic health centers. The following article provides a collection and evaluation of data which highlights experiences of classic homeopaths with approved therapeutical treatments. What can we discover in Samuel Hahnemann’s “Organon of medical healing” in terms of this topic?
Schlüsselwörter:
Agoraphobie, Klaustrophobie, soziale Phobie, spezifische Phobie, Panikstörung, generalisierte Angststörung.
Keywords:
agoraphobia, claustrophobia, social phobia, specific phobia, panic disorder.
Inhalt:
1. Einleitung
2. ICD-10-Klassifikation (incl. Begriffsdefinition)
3. Auswertung der Fragebögen
4. Diskussion der Ergebnisse
5. Kasuistik
6. Rückblick auf Samuel Hahnemanns Aussagen zu Geistes- und Gemütskrankheiten
7. Ausblick
8. Anhang: Fragebogen zu Angststörungen
9. Literatur
1. Einleitung
Der DGKH-Studienarbeitskreis Klassische Homöopathie Sigmaringen, den ich zusammen mit Karin Kästle seit 6 Jahren leite, hat sich im Jahr 2009 zur Aufgabe gestellt, wichtige homöopathische Arzneimittel zu differenzieren, die bei Angst oder Furcht eingesetzt werden können. Dazu ist zu sagen, dass sich die Furcht von der Angst dadurch abgrenzt, dass sich Furcht meist auf eine reale Bedrohung bezieht. Dies kann ein anderes Lebewesen, ein Gegenstand oder eine Situation sein; sie ist objektbezogen. Angst ist dagegen meist ein ungerichteter Gefühlszustand. Diese Unterscheidung wird im Sprachgebrauch allerdings nicht konsequent durchgehalten, so dass die Begriffe auch synonym gebraucht werden können.
Es wurden die 3-wertigen Angst-Furcht-Mittel aus dem Kentschen Repertorium betrachtet. Für mich warf sich die Frage auf, wie es in unseren homöopathischen Praxen bezüglich Angststörungen aussieht, welche Erfahrungen Klassische HomöopathInnen in ihren Praxen sammeln und vor allem welche Arzneien sich hierbei besonders bewährt haben. So entwarf ich einen Fragebogen und versandte ihn an KollegInnen, die Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie, der Clemens von Bönninghausen Gesellschaft oder des Homöopathie Forums sind. 60 Fragebögen konnte ich auswerten und in meinem Vortrag beim Therapeutentreffen der DGKH am 26.06.2009 in Moos vorstellen.
Zum einen interessierte mich, ob Angststörungen in unseren Praxen überhaupt vorkommen, ob die Patienten eher primär mit Angststörungen zum Homöopathen kommen oder, wie ich es so oft erlebe, die Ängste erst im Laufe einer homöopathischen Behandlung ans Licht kommen und mit homöopathischen Arzneimitteln positiv beeinflusst werden können. Zum anderen fragte ich, welche Ängste insbesondere auftreten und in welchem Alter, welches Geschlecht die Angst-Patienten haben, ob eventuell eine Ursache (Causa) der Angststörung besteht und welche Symptome auftreten. Ganz besonderes Interesse galt der Frage, mit welchen homöopathischen Arzneien die Therapie/Heilung von Angststörung erfolgte und welche begleitenden Interventionen erfolgreich waren.
2. ICD-10-Klassifikation (incl. Begriffsdefinition)
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3. Auswertung der Fragebögen
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4. Diskussion der Ergebnisse (Zusammenfassung)
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5. Kasuistik
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Patient, 47 Jahre alt
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Patient, 65 Jahre alt
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Patientin, 45 Jahre alt
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Patientin, 12 Jahre alt
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Patientin, 42 Jahre alt
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Patient, 5 Jahre alt
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Patientin, 27 Jahre alt
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Patientin, 45 Jahre alt
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Patientin, 57 Jahre alt
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Patientin, 46 Jahre alt
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6. Rückblick auf Samuel Hahnemanns Aussagen zu Geistes- und Gemütskrankheiten
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7. Ausblick
Wenn die Heilmittel für die jeweilige Geistes- oder Gemütskrankheit dem Krankheitszustand homöopathisch angemessen sind, kann häufig in kurzer Zeit eine auffallende Besserung erreicht werden. Die Homöopathie sollte, neben einer Krisenintervention, mit den Arzneimitteln der Schulmedizin und geeigneter psychotherapeutischer Begleitung einen festen Platz im Therapiekonzept der Angststörungen innehaben. Hahnemann selbst sieht den Erfolg homöopathischer Heilkunst nirgendwo so triumphal wie bei den Geistes- und Gemütskrankheiten.
8. Anhang: Fragebogen zu Angststörungen
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Literatur:
- Arolt, Volker/ Dilling, Horst/ Reimer, Christian: Basiswissen Psychiatrie und Psychotherapie, 5. Auflage. Heidelberg: Springer Verlag, 2004.
- Bierbach, Elvira: Naturheilpraxis Heute. München/Jena: Urban & Fischer, 2000.
- Hahnemann, Samuel: Organon der Heilkunst, 6. Auflage. Berg am Starnberger See: O.-Verlag GmbH, 1985.
- Kent, James T.: Kents Repertorium der homöopathischen Arzneimittel, 13. Auflage. Heidelberg: Haug-Verlag, 1993.
- Klingelhöfer, J. / Spranger, M.: Klinikleitfaden Neurologie/Psychiatrie. Ulm/ Stuttgart/Jena/ Lübeck: G. Fischer GmbH & Co. KG, 1997.
- Rufer, M. / Alsleben, H. / Weiss, A.: Stärker als die Angst, Ratgeber für Menschen mit Angst- und Panikstörungen und deren Angehörige. München: Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, 2004.
- Tölle, Rainer: Psychiatrie, 12. Auflage. Berlin / Heidelberg / New York: Springer Verlag, 1999.
Anschrift der Verfasserin:
Marie-Therese Riester,
Heilpraktikerin Qualifizierte Klassische Homöopathin BKHD
Eibenweg 5
72488 Sigmaringen
Tel. 07571/ 62487
E-Mail: Marie-Therese-Riester@web.de
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Naturheilpraxis 07/2010