Herz-Kreislauf

Ein kausaler Ansatz zur Diagnostik und Therapie von cardiovaskulären Risiken

von Ursula Erbacher

Neben cardiovaskulären Erkrankungen entstehen eine Fülle von Stoffwechselkrankheiten, wenn die extrazelluläre Matrix und die Basalmembran blockiert werden. Prof. Dr. Lothar Wendt hat zu diesem Thema in den Jahren zwischen 1942 bis 1978 geforscht und die pathogene Bedeutung überfüllter Eiweißspeicher erkannt. In zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen hat er belegt, dass Erkrankungen wie Arteriosklerose, Hypertonie, Myokardinfarkt sowie Nephritis, Diabetes Typ 2 und Fettstoffwechselstörungen in direktem Zusammenhang mit übervollen Eiweißspeichern stehen. Sein Sohn, Prof. Dr. med. Thomas Wendt hat ebenfalls zahlreiche Publikationen zum Thema Herz-Kreislauferkrankungen veröffentlicht. Beide haben belegt, dass es nicht die versteckten Fette in der Nahrung sind, sondern die Eiweiße, die kompensatorisch die stoffwechselbedingten Blutspiegel erhöhen und damit Wegbereiter für cardiovaskuläre Erkrankungen sind.

Diese Erkenntnisse werden bisher von der Ernährungswissenschaft weitgehend ignoriert. Im vergangenen Jahr allerdings sind zwei Arbeiten veröffentlicht worden, die die Richtigkeit von Wendt L. und Wendt Th. bestätigen (Rashmi at al 2009, Popkin B. 2009) und schon länger ist in der Nephrologie anerkannt, dass ein zu hoher Eiweißgenuss den Filterorganen schadet. Auch in der Diabetologie fand man heraus, dass ein zu viel an Eiweiß in der Ernährung den Diabetes Typ 2 mit auslöst. Die konventionelle Behandlung ist pharmakologisch primär Symptom-orientiert. Mit dem Wendt’schen Ansatz wird ein Verständnis der Ursachen und dementsprechend eine kausale Behandlung möglich. Insoweit ragen die Erkenntnisse Wendts weit über das heutige medizinische Denken hinaus.
In diesem Beitrag wird die Pathogenese, Physiologie und Biochemie von Eiweißspeichern bei Cardiovaskulären Erkrankungen genauso besprochen, wie die Diagnose, Prävention und therapeutische Strategien. Anhand von Fallbeispielen werden die Krankheitsbilder vertieft.

Cardiovaskuläre Risiken – Abgrenzung zwischen Durchblutung und Durchsaftung

...

Stauspeicher im Bindegewebe

...

Biochemie

...

Pathogenese der Eiweißspeicherkrankheiten

...

Klinische Diagnostik

...

Labordiagnostik

...

Therapeutische Strategien, ein kausaler Ansatz

...

Wie sieht die Prävention aus?

...

Kasuistiken:

...

Labordiagnostik eines cardiovaskulären Risikos:

...

Literatur:
Archut, A. (2010): Lebensgefährliche Entzündungen: Warum Cholesterin die Arterien schädigt, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 28.04.2010 18:00, Pressemitteilung IDW (Informationsdienst Wissenschaft)
Beverley, B., Simon D. (2010): Lancet (2010); doi:10.1016/S0140-6736(09)62192-9)
Heine, H. (1998) Lehrbuch der biologischen Medizin: Grundregulation und Extrazelluläre Matrix L, Hippokrates 1998
Müller E. (2005): Herzkreislauferkrankungen, häufigste Todesursache, Pressemitteilung, Bayrisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit 2005
Pischinger, A. (1985): Das System der Grundregulation, Haug Verlag Heidelberg 1985, 1. Auflage
Popkin B. (2009) Reducing Meat Consumption has multiple Benefit for the World’s Health, American Medical Association 2009
Rashmi at al (2009) Meat intate and Mortaity, American Medical Association 2009
Statistisches Bundesamt 2008, DiStatis Verlag 2008
Wendt, L. (1949): Permeabilitätsstörungen der Kapillarmembranen als Ursache der essentiellen Hypertonie, des Alters-Diabetes und der Alters-Polyglobulie, Archiv für Kreislaufforschung Band XV: 132-172 (1949)
Wendt, L. (1977).: Ätiologie, Pathogenese und kausale Therapie der Risikofaktoren und Prophylaxe des Herzinfarktes. Erfahrungsheilkunde 26: 263-27 (1977)
Wendt, L., Wendt, Th.(1978a): Der Eiweißspeicher des Menschen, seine Krankheiten und ihre Therapie
Erfahrungsheilkunde 27: 491-497 (1978a)
Wendt, L., Wendt, Th.(1978b): Zur Pathogenese der essentiellen Hypertonie, Euromed 4: 258-262 (1978b)
Wendt, L., Wendt, Th. (1978c): Ursache, Entstehung und Behandlung der Hypertonie, Erfahrungsheilkunde 27: 575-594 (1978)
Wendt, L., Wendt, Th. (1978d): Die essentielle Hypertonie der Überernährten, Verlag E. E. Koch, Frankfurt, 2. Aufl. 1978
Wendt, L., Wendt, Th.(1979):Überernährung mit tierischem Eiweiß als Ursache der alimentären Mikro/Makroangiopathie, Act. Lymphol.: 41-64 (1979)
Wendt, L (1984)., Die Eiweißspeicher-Krankheiten, Haug Verlag Heidelberg 1984
Wendt, Th. (2005) Frauenherzen schlagen anders, DSL/MedCom Bonn 2005
Wendt, Th (2009).: Gibt es einen Eiweißspeicher des Menschen? GDCh-Kolloquium, Technische Universität Darmstadt, 10. November 2009
Weitere Hinweise zu Prof. Dr. med. Lothar und Prof. Dr. med. Thomas Wendt: www.prof-wendt.de

Alle gekennzeichneten Bilder wurden freundlicherweise durch Herrn Prof. Dr. med. Thomas Wendt, Frankfurt zur Verfügung gestellt.
Kasuistik/Quelle: Prof. Dr. med. Thomas Wendt

Anschrift der Verfasserin:
Ursula Erbacher
Sudetenstr. 15
61137 Schöneck
Tel. 06187 / 4062
Fax 06187 /4061
E-Mail: Ursula.Erbacher@medizinart.de

weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis

Naturheilpraxis 07/2010