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von Jochen Schleimer
„Sport ist gesund und verlängert das Leben.“
Dieser Satz wird in der Regel unwidersprochen hingenommen, lebt davon doch längst eine Milliarden schwere Industrie.
Doch ist das wirklich so?
Der Ausdruck „Sport“ bedeutet ursprünglich Lust, und zwar im Sinne sexueller Lust. Er ensteht etwa zur Zeit von William Shakespeare und ist neben Hunting (= auf die Jagd gehen) und Courting (= zu Hofe gehen) die dritte Tätigkeit, der sich ein Gentleman in Anmut widmen kann.
Sport als Schinderei ist eine „Erfindung“ von Sir Thomas Arnold dem Headmaster von Rugby School, der Mitte des 19. Jahrhunderts Sport als charakterbildende Betätigung entdeckte, wahrscheinlich aber nur seine Zöglinge von der Masturbation abhalten wollte. Aus jener Zeit stammt auch der Begriff des „Amateurs“, der geprägt wurde, um einem Gentleman die lästige Konkurrenz von der Straße vom Leib zu halten.
Der heutige industrialisierte Sport hat nichts mit der Lebensfreude des Elisabethanischen Zeitalters noch mit der viktorianischen Lustverneinung des 19. Jahrhunderts zu tun – schon eher mit dem griechischen Altertum, in dem Olympiasieger neben freier Verköstigung („Deutsche Sporthilfe“) ein Standbild und / oder Steuerbefreiung erhielten.
Erfolg im Sport zahlte sich also schon sehr früh aus – aber war und ist er lebensverlängernd?
Sport und Alterstheorien
Zur Zeit existieren unter mehreren Theorien des Alterns zwei, die weitgehend widerspruchsfrei sind:
• Theorie der freien Radikale
• Thelomer – Theorie
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Literaturverzeichnis:
Die Heilige Schrift, Stuttgart, 1912
Eggetsberger, G.: Hypnose – die unheimliche Realität, Internetausgabe, IPN, Wien, 2003
Hofmann, I: Faulheit ist das halbe Leben, Mosaik, München, 2000
Worm, N.: Täglich Wein, Hallwag, Bern, 1996
Anschrift des Verfassers:
Dr. med. Jochen Schleimer
Neurologie/Psychiatrie
Waltramstr. 3
81547 München
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Naturheilpraxis 07/2010