von Dr. Herbert Bliemeister
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Durch PSA-Screening wurde allein 2008 bei < 58.000 Männern PK bioptisch gesichert.
Sind Betroffene narkosefähig und operabel, erleben sie meist die radikale Prostatektomie.
Vorab werden OP-Folgen wie Impotenz und Inkontinenz selten, die hohe Rezidivrate von < 40% niemals kommuniziert. Auch nicht, dass Kliniken Urologen Einweisungsprämien zahlen.
PK Selbsthilfegruppen wimmeln von verstümmelten und verzweifelten Männern mit PK Rezidiv.
Wird bioptisch kein PK gefunden folgen engmaschig weitere Stanzen, um den vermuteten PK doch noch nachzuweisen. Ein Alptraum für betroffene Männer und ihre Familien.
Eine längst eigendynamisch gewordene, fatale Fehlentwicklung innerhalb der Urologie will das PSA-Screening ausweiten. PK soll möglichst frühzeitig erkannt und radikal operiert werden. Männern wird verschwiegen, dass die Spannbreite bei PK zwischen „harmlosen“ und gefährlichen Wachstumsformen enorm ist. Männern wird die als Kassenleistung zugelassene DNA-Cytometrie vorenthalten. Sie filtert aus der großen Masse neu entdeckter und „harmloser“ PK sicher die wenigen gefährlichen PK heraus, welche therapiebedürftig sind. PSA-Screening bedroht alle Männer, die diese Zusammenhänge nicht kennen, mit Überdiagnose und Übertherapie.
Angst vor Prostatakrebs (PK)?
Wer nichts darüber weiß muss alles glauben wie:
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Wer Männern mit imperativem PSA-Screening Wunsch erklärt, dass die DNA-Cytometrie bei PK objektiv zwischen „harmlos“ und gefährlich differenzieren kann, bewahrt sie vor fatalen Folgen.
„Harmlose“ PK erlauben gefahrlos „watch and wait“: Mann lebt unter 2-jährlicher Kontrolle weiter wie mit Bluthochdruck oder Diabetes. Gefährliche PK behandelt Radiotherapie (IMRT) humaner, sinnvoller und nebenwirkungsärmer (Lebensqualität erhaltend) als jede Radikal-OP .
Dies Wissen schützt Männer mit PSA-Screening Wunsch vor Überdiagnose und Übertherapie.
Dies Wissen löst PK Ängste, es erhält körperliche Unversehrtheit und sichert Lebensqualität.
Dies Wissen bewahrt Männer mit therapiebedürftigem PK vor verstümmelnder Therapie.
Wer weiter liest wird wissen: nichts davon stimmt:
Das sollte jeder Mann wissen:
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PSA (= Prostata spezifisches Antigen)
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Entstehung
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Wie häufig ist PK?
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Nachweis von PK
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Stanzbiopsien
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Feinnadel-Aspirations-Biopsien (FNAB)
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Die Gefährlichkeit des PK
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Messung von PK DNA (Cytometrie) zeigt objektiv
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DNA-Verteilung und Häufigkeit bei PK
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Krebstypisch
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Staging
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Grading & Staging
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Tumorbiologisch oft nicht begründete Therapien sind
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Hormontherapie (HT)
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Hormontherapie während einer Bestrahlung
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Radikale Operation
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Humane & tumorbiologisch sinnvolle Therapien
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Watch & Wait Strategie
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IMRT
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Fazit für die tägliche Praxis:
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Verfasser:
Dr. med. Ernst Herbert Bliemeister
FA Urologie und Praktischer Arzt
Gutenbergstr. 5
22952 Lütjensee
fon + 49 (0) 4154 7931-66 fax 67
Internet: www.prostatakrebsonline.de
E-Mail: praxis.bliemeister@gmx.de
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Naturheilpraxis 06/2010