SPEZIAL

Licht und Farbspektrum der verschiedenen Leuchten*: Ihre Wirkung auf den Menschen

Von Ewald Kalteiß

Es ist nicht gleichgültig, mit welcher Beleuchtung wir uns den Arbeitsplatz oder Zuhause die gemütliche Ecke heller machen. Farbspektrum und Helligkeit sind je nach Anwendung zu berücksichtigen.

Mit der guten alten Glühbirne haben sich die Störfelder auf die 50 Hz Netzfrequenz beschränkt. Durch Leuchtstoffröhren kommen Schaltspitzen und Flackereffekte ins Spiel (s.u.), ebenso durch Stromsparlampen entstehen Störungen bis in den Hochfrequenz-Bereich.

So manche Sparlampe oder Leuchtstofflampe würde keine Betriebszulassung bekommen, wenn sie „Funkanlage“ genannt würde! Die Störpegel diverser Lampen liegen z. T. über den Werten, welche Funkanlagen zugestanden werden!
Studien zeigen, dass bei Beleuchtungsarten, bei denen der Blauanteil sehr hoch ist, besonders bei Schichtarbeitern, bzw. bei allgemein künstlicher Beleuchtung, die Melatoninproduktion eingeschränkt ist.

Durch Leuchten mit einem sonnenähnlichen Farbspektrum erhöht sich die Konzentration und reduziert die Fehlerrate bei der Arbeit. Sie sind dem allgemeinen Wohlbefinden förderlich. Wie wir sehen werden, geschieht das bei der Verwendung von 230 V – Halogenlampen.

Im Schlafbereich sollte Dunkelheit herrschen, denn neueste Forschungen haben gezeigt, dass weißes Licht in der Nacht schon bei 119 lx (Lux) eine Verschiebung des Melatoninzykluses verursacht. Vergleiche mit blinden und sehenden Frauen ergaben bei Studien in den USA und Skandinavien für die blinden Frauen ein 20 – 40% geringeres Brustkrebsrisiko. Ähnlich verläuft das Bild, wenn Menschen aus dem Norden mit Menschen die nahe am Äquator leben. Besonders auffallend ist blaues Licht mit einer Wellenlänge von 464 nm, welches als Spitze im Farbspektrum bei Sparlampen und Leuchtstofflampen auftauchen kann.** Diese Wellenlänge unterdrückt die wichtige Melatoninproduktion!

Rene´ Descartes entdeckte 1637, dass Licht über das Auge auf das Pinealorgan, die Zirbeldrüse, einwirkt.
In der Zirbeldrüse wird von den Pinealozyten das Hormon Melatonin produziert. Die Hormonproduktion findet überwiegend nachts statt. Über das Melatonin werden der Schlaf-Wach-Rhythmus und andere zeitabhängige Rhythmen des Körpers gesteuert. Bei Missfunktion bewirkt sie – außer einem gestörten Tagesrhythmus – entweder sexuelle Frühreife oder Vergrößerung bzw. Hemmung der Geschlechtsentwicklung.,

* Elektrosmog  Kabellos Hoffnungslos, Verlag Ewald Kalteiß LOG.PER.MESSTERCHNIK & MEDIEN, Prien 2009
** Licht, endokrine Systeme und Krebs Tagungsbericht von Frank Gollnick in:Newsletter 2/3.02 der Forschungsgemeinschaft Funk e.V.

Glühlampen im Vergleich zur Sparlampen Halogenlampen
Die Zukunft: LED´s Light Emitting Diodes
Was spricht für LED´s? *
Leuchtstofflampen
Zusammenfassung zum Thema Lampen / Leuchten

...

Anschrift des Verfassers:
Ewald Kalteiß
LOG. PER. MESSTECHNIK & MEDIEN
Stieglitzweg 2
83209 Prien
Tel.: 08051-62964
Fax: 08051-63150
Internet: www.kalteiss.de

weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis

Naturheilpraxis 04/2010