Historisches in Kürze

Als vor 200 Jahren Samuel Hahnemann, der Begründer der klassischen Homöopathie, sein „Organon der rationellen Heilkunde“ veröffentlichte, ahnte er nicht welche bahnbrechende Schrift er verfasst hatte. Andere folgten ihm nach, verfeinerten und erweiterten seine Methoden. Knapp hundert Jahre später kam es zu einer Entwicklung, die bis heute von klassischen Homöopathen umstritten ist. Pastor Emanuel Felke (1856-1926) kombinierte zur Behandlung von Patienten mehrere Einzelmittel und dies mit Erfolg. Eine seiner Schülerinnen wurde seine Patientin, die Pfarrersfrau Magdalene Madaus. Sie kam mit einer schweren Unterleibsentzündung zu ihm, die er mit Kombinationspräparaten (Komplexmitteln) behandelte. Außerdem therapierte Felke ihren an Polio erkrankten jüngsten Sohn Hans, der so wieder laufen lernte.

Magdalene Madaus, durch diese Heilerfolge überzeugt, erlerne bei Felke nicht nur die Homöopathie und auch den Einsatz von homöopathischen Mehrfachkombinationen, sondern auch die Augendiagnose, die für Felke wichtige Grundlage der Ursachenforschung war. und entwickelte sowohl die Augendiagnose als auch die Komplexmittel weiter.

Magdalene Madaus entwickelte sowohl die Augendiagnose als auch die Komplexmittel weiter, so dass daraus 1911 ein eigenes Mittelsystem entstand, das später Oligoplex-System genannt wurde. Ihr erste Veröffentlichung „ Taschen-Rezeptierbuch – Für den Gebrauch der Madaus’schen homöopathischen Complexmittel und Präparate“ stammte aus dem Jahre 1913. Nebenbei verfasste sie, ganz geprägt auch durch die Ernährungslehre von Emanuel Felke, ein Kochbuch: „Wie man wohlschmeckend, gesund und sparsam kocht!“ Die erste Auflage ihres Lehrbuches über Irisdiagnose erschien 1916 in Bonn.

Das Rezept aus dem Auge – Weitere Entwicklungen

Komplexhomöopathie als Regulationstherapie für das Bindegewebe

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Oligoplexe^® = oplx, Madaus GmbH, Köln

Literatur beim Verfasser

Anschrift der Verfasserin:
Dr. rer. nat. Edith Göttsche (HP)
Neuenkamp 2
24589 Schülp
Homepage: www.uslarer-kreis.de

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