Erst seit wenigen Jahren sorgt in medizinischen Kreisen ein Phänomen für Gesprächstoff, das eigentlich längst überfällig ist. Es ist der Unterschied der Wirkung, aber auch der Verträglichkeit von Medikamenten bei Mann und Frau. Wir haben doch gewusst, dass die Herzen von Frauen anders schlagen, als die der Männer! Jetzt erst haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass Frauen sehr viel empfindlicher reagieren auf Medikamente, welche die Reizleitung des Herzens beeinflussen, zum Beispiel Mittel gegen Asthma, Heuschnupfen, Psychopharmaka, oder sogar einige Antibiotika. Die Leber baut chemische Wirkstoffe geschlechtsspezifisch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ab. So weiß man inzwischen, dass der Blutdrucksenker Metoprolol von Männern schneller abgebaut wird, als von Frauen, umgekehrt ist bei Ciclosporin, einem Immunsuppressivum die weibliche Leber schneller. Die Niere arbeitet bei der Frau grundsätzlich langsamer.

Auch wissenschaftliche Erkenntnisse haben ihre Wurzeln darin, dass sie mehr oder weniger verdeckt den Ideen des kulturellen Gedächtnisses oder Wahrnehmung verpflichtet sind. War also die Medizin bis auf den jüngsten Tag, vielleicht nicht nur von Männern dominiert, sondern auch hauptsächlich für Männer angelegt? Um solchen Fragen auf den Grund zu kommen, lohnt es sich immer auch die Entwicklung der Medizin zu beleuchten. Viele, auch heute gebräuchliche Fachausdrücke in der Medizin kommen aus dem griechischen Kulturkreis (auch die Lateinischen sind meist aus dem Griechischen abgeleitet). Ist es so abwegig anzunehmen, dass auch die Gedankenwelt der Antike allgegenwärtig ist? Die moderne Physik lehrt uns, dass alles Energie, also Schwingung ist, auch das geschriebene oder gesprochene Wort. Also was schwingt immer noch mit?

Die Antike als Quelle der heutigen Medizin

Trennung von wissenschaftlicher Medizin und Naturheilkunde

Magdalene Madaus und die Komplexhomöopathie

Verbindung von Irisdiagnose und Komplexmittelhomöopathie in der Frauenheilkunde

Frauenleiden: Myome

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Naturheilpraxis 03/2010