SPEZIAL

Hypophyse

Die Bedeutung der Hypophyse und ihre therapeutische Anregung in der naturheilkundlichen Praxis

von C. Bauhaus-Sinclair

Allgemeines:

Der Hypothalamus ist für die Steuerung des gesamten Hormonsystems wichtig, indem er auf die sekretorische Aktivität der Hypophyse Einfluss nimmt. Der Boden des Hypothalamus verlängert sich nach unten zu einer spitzauslaufenden Tasche, die in den Hypophysenhinterlappen (Neurohypophyse) übergeht. Dies verbindet sich mit dem Hypophysenvorderlappen, der eine Ausstülpung des Rachendachs darstellt, zu einem einheitlichen Organ, der Hypophyse. Vorder und Hinterlappen der Hypophyse sind unterschiedlicher Herkunft. Der Vorderlappen ist eine endokrine Drüse, der Hinterlappen eine Teil des Zwischenhirns, bzw. des Hypothalamus. Er ist durch ein besonderes Gefäßsystem, das sich wie ein Pfortadersystem darstellt, mit dem Vorderlappen verbunden und transportiert darüber seine spezifischen Hormone. (Liberine) Somit bekommt das Zwischenhirn, welches unter dem Einfluss des Großhirns steht, eine direkte Verbindung zum gesamten Hormonsystem des Körpers.

Die Bedeutung der Hypophyse und des damit verknüpften Hormonsystems mit seinen Auswirkungen im Gesamtorganismus ist in der Naturheilpraxis besonders zu berücksichtigen. Franz Riedweg hat in seinem Buch Hormonmangel sehr interessant die Zusammenhänge zwischen Hypophyse und ihren Auswirkungen in den Zielorganen, wie z.B. Quellungszustand der Bandscheiben, Entwicklungsstörungen bei Jugendlichen und die Neurodermitis beschrieben. Auch der Pathophysiognom Natale Ferronato weist in seinen Vorträgen darauf hin, dass vor jeglicher Therapie die Stimulation der Hypophyse mit ihren übergeordneten Zentren steht. Die hormonelle Anregung steht am Beginn, bzw. vor einer Therapie, damit auch der therapeutische Reiz, durch die unterschiedlichsten naturheilkundlichen Therapien ausgelöst, zur Gesundung des Organismus regulativ eingreifen kann.

Rudolf Steiner hat in seiner anthroposophischen Menschenbetrachtung dem Rhythmus große Bedeutung beigemessen. Wir sind eingebunden in den Weltenrhythmus, als Wellenbewegung des Lebens, an den Planeten und Sternenbewegungen sichtbar, bis hinein in den Mikrokosmos unserer Organe, die möglicherweise an diesen großen Weltenrhythmus angeschlossen sind. In der chinesischen Medizin ist die Organuhr Ausdruck davon. Wir als zivilisierte Gesellschaft verändern in großem Tempo unseren Lebens- und Essensrhythmus, unser Tag-Nachtverhalten, die Arbeitsregelmäßigkeit und die Bindung an Klima und Zeitzonen. Besonders ist die heranwachsende Generation betroffen, die sich noch im Aufbau und Bildung der seelischen, geistigen und körperlichen Kräfte befindet. Der oft unnötige unproduktive Stress, der das TSH-Adrenalin-Insulin-Symphatikus System besonders belastet, führt zur Schilddrüsen-, Nebennieren- und Insulin-Glukagon Schwäche bis hin zum Diabetes. Von der Flucht in eine virtuelle Welt und wahrnehmungsverändernden Drogenkonsum ganz zu schweigen.

Weitere Störfaktoren für das übergeordnete Hormonsystem kann die dauerhafte Pilleneinnahme über Jahrzehnte bei einem großen Anteil der weiblichen Bevölkerung sein. Das rhythmische Auf und Absinken des Hormonhaushalts ist damit unterbrochen. Die Aus- und Nebenwirkungen sind hinreichend bekannt und kommen langsam in das Bewusstsein der Bevölkerung.
Wie können wir unseren Organismus in der Anpassung an die veränderte Lebensgestaltung unterstützen?

Allgemeindiagnostik:
Augendiagnose:
Pathopysiognomik:
Therapie allgemein:
Therapie speziell:

...

Literatur:
Angerer J.: Handbuch der Augendiagnostik,Tibor Marczell Verlag, München, 5.Auflage 1984
Deck: Grundlagen der Irisdiagnostik, Selbstverlag Deck, 1987 2. Auflage
Deck: Differenzierung der Iriszeichen, Selbstverlag Deck, 1980, 1. Aulage
Deetjen/Speckmann: Physiologie, Urban & Schwarzenberg 1992
Gessner/Orzechowski: Gift und Arzneipflanzen von Mitteleuropa, Carl Winter-Univerlag-Heidelberg
Ferronato Natale: Praxis der Pathophysiognomik, Haug Verlag Stuttgart 2008
Funke,H.: Die Welt der Heilpflanzen, Band1, Wirkstoffe, Richard Pflaum Verlag, München
Hänsel R.,Keller K.,Rimpler H.,Schneider G.: Drogen A-Z, 1992,Springer Verlag, Heidelberg-New-York
Hänsel R., SteineggerE.: Pharmakognosie, 5.Auflage, 1992 Springer Verlag, Heidelberg-New-York
Karl J.: Phythotherapie, 4.Auflage, 1983, Tibor Marcell Verlag, München
Krack, N.: Nasale Reflex-Therapie mit ätherischen Ölen, K.F.Haugh Verlag, Heidelberg,1975
Markgraf A.: Die genetischen Informationen in der visuellen Diagnostik, Energetik Verlag
Wenske/Rehwinkel: Augendiagnose – Uslarer Kreis

Anschrift der Verfasserin:
Claudia Bauhaus-Sinclair
Heilpraktikerin
Gesslerstr. 2
10826 Berlin

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Naturheilpraxis 02/2010