FACHDISKUSSION

Einsichten eines Landarztes: Angewandte Komplementärmedizin mit Humankolostruminjektionen (HKI)

von Ulrich Olshausen

Angewandte Komplementärmedizin mit Humankolostruminjektionen (HKI)

• bei der alkalischen Hypophosphatasie (Morb. Rathbun),
• der vitaminresistenten Rachitis,
• bei der Polyostotischen Osteodystrophie (Morb Paget),
• bei der Eppstein-Barr-Infektion (Morb.Pfeiffer),
• bei Hefesepsis im Finalzustand eines Sarkomleidens durch Überdosierung cytostatischer Mittel,
• als Schutzbehandlung bei Tumortherapie mit Übertragung humoraler und zellulärer Abwehr sowie adulter Stammzellen und
• als Antikörpertherapie

Die Anhänger der Komplementärmedizin haben es schwer, die Vorwürfe der Schulmedizin zu verteidigen, sind doch die Maßnahmen des handelnden Arztes z.B. in einer Landpraxis oft nicht gesichert durch doppelten Blindversuch, Leitlinien und Regeln und entsprechenden

Studien (eine Professorin in Hamburg: „darüber liegen keine gesicherten Studien vor! …zur Behandlung mit L-Carnithin bei Muskelstoffwechselstörungen und zusätzlichem Herz- und Nierenschutz“ Doch in diesem Fall lagen von verschiedenen Instituten auch der Sportmedizin große Studien vor (Prof. Uhlenbruck, Köln z.B.)

Bei so seltenen Erkrankungen wie bei den 2000 bekannten Enzymopathien sind keine Tierversuche möglich und es entfällt die Möglichkeit des doppelten Blindversuches bei Erprobung neuer Medikamente mit Studien, so bei Erkrankungen, die jede für sich auch nicht identisch ist wegen der zahlreichen Isoenzyme:

• Bei der alkalischen Phosphatase, die im Human-kolostrum 10mal höher ist als im Serum der Stillenden mit 12 bekannten Isoenzymen
• Bei Glucose-6-phosphat-Dehydogenase-Mangel, der zur Favismusvergiftung mit schwerer haemolytischer Anaemie führt und häufiger im Mittelmeerraum vorkommt, ist der Enzymspiegel 100 x höher im HK als im Serum der Stillenden. 120 Isoenzyme. sind bei dieser Enzymopathie bekannt.

Das sind nur Beispiele, wo bei diesen seltenen Erkrankungen es nie gleiche Patienten für Kontroll-Untersuchungen geben kann wegen dieser Isoenzyme. Auch ist die Verteilung der Enzyme in den verschiedenen Organen bei jedem Patienten verschieden.

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Anschrift des Verfassers:
Dr. med. Ulrich Olshausen
Arzt für Allgemeinmedizin
Pinneberger Str. 12
25451 Quickborn

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Naturheilpraxis 12/2009