Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V.

Die letzten Jahre, Jahrzehnte waren wir damit beschäftigt eine gesellschaftliche und medizinische Anerkennung für die Chinesische Medizin zu erreichen.
Das ist uns gelungen!
Keine Schmerzklinik, in der nicht Akupunktur angewandt wird, keine Gemeinschaftsklinik ohne TCM Therapeut, kein Rehazentrum ohne Qi Gong oder Tai Qi. Die Wirkung der Chinesischen Medizin wird nicht mehr in Frage gestellt, ihre Möglichkeiten weitreichend genutzt sowohl in den Heilpraktiker Praxen, aber auch in Arztpraxen, Kliniken und Rehazentren.
Wir sind da angekommen, wo wir hin wollten: In der Mitte des medizinischen Systems.
Inzwischen kann man in zwei Europäischen Ländern (England, Norwegen) einen Bachelor und Master in Chinesischer Medizin ablegen und die Campushochschule in Berlin plant dies auch ( www.campushochschule.org).
Dies bedeutet aber, dass wir uns einer immensen neuen Ausrichtung unser Politik gegenüber sehen. Was sich bisher als ein klarer Weg mit einer klaren Zielvorgabe darstellte, ist jetzt einer vollkommen neuen Situation gewichen.
Wir sind jetzt ein „Player“ in diesem Gesundheitssystem und Gesundheits-Establishment!

Der alte Feind, die Schulmedizin, ist nicht mehr da, das macht den Weg erst mal unklarer. Auch wenn das Gesundheitssystem sich als träge und kaum reformfähig erweist, so hat es doch längst eine Veränderung des Gesundheitssystems von unten gegeben. So wie wir in der AGTCM 25% Ärzte/innen als Mitglieder haben, haben sich doch längst Netzwerke entwickelt, die eine Zusammenarbeit zwischen „Schulmedizin“ und Chinesischer Medizin von alleine regelt. Viele junge Ärzte/innen steigen aus dem normalen Gesundheitstrott aus und behandeln ganzheitlich (manchmal scheint es mehr Vorbehalte und Vorurteile von HP Seite gegenüber den Kollegen/innen der Schulmedizin zu geben als andersherum.).
Mit Ihnen und dem immer noch stark vorhandenen Suchen nach Annerkennung und der sich anbahnenden Akademisierung hat sich unser Status komplett verändert.
Dies bedeutet wir müssen unsere Ziele neu definieren und unsere Politik neu ausrichten. Wir müssen neue Strategien entwickeln und Weggefährten und Bündnispartner suchen.
Dies sind neue Herausforderungen an uns, die politischen Repräsentanten, aber auch an euch, die Mitglieder. Es ist wichtig, dass wir alle unseren Blick erweitern und ein erweitertes politisches Bewusstsein entwickeln.

Daher rufen wir euch auf: beteiligt euch, denkt mit, informiert euch und uns. Eine neue Zeit für die chinesische Medizin bricht im Westen an.
Es ist um so wichtiger, dass wir uns als Gemeinschaft verstehen. Denn nur gemeinsam, auch mit unseren politischen Freunden im Europäischen Ausland können wir auf diesem Markt mit unsere Vorstellung über das, was Chinesische Medizin sein soll, Individuelle Medizin für Individuen, auch durchsetzen.

Nils von Below, 1.Vorsitzender der AGTCM


weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)

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