AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS

Erfolgreiche Behandlung einer ekzematösen Handdermatose mit naturheilkundlichen Methoden

von Bernd Döring

Anamnese:

Ein 1968-geborener männlicher Patient stellte sich in unserer Praxis vor mit einem ausgeprägt nässendem und juckendem Handekzem der linken Hand.

Motorik und Sensibiliät von linker oberer –und unterer Extremität sind seit einer cerebralen Aneurysmablutung rechthirnig gestört.

Hausärztlicherseits wurden verschiedene Salben / u. Salbenzubereitungen (u. a. auch mit Cortisonzusatz) lokal zur Anwendung gebracht, wobei entscheidende Behandlungserfolge nicht gesehen werden konnten.

Klinischer Untersuchungsbefund:
Die linke Hand zeigte bei der Erstuntersuchung eine deutliche Nässung, Rötung und entzündliche Hauterscheinung. Nach cerebralem Insult zeigte sich eine residuale Teilkontraktur der linken Hand und Finger.

Naturheilkundliche Behandlung:
Behandelt haben wir die ekzematöse Dermatose ganzheitlich mit oralem Einsatz eines Zinkpräparates, der täglichen Verordnung von hochdosiertem Vitamin C und Vitamin E (200I.E.), sowie 1x wöchentlicher Gabe von 5ml Eigenblut intramuskulär.

Therapieverlauf:
Unter der genannten Behandlung konnten wir in nur 2 Wochen eine sichtliche Besserung des Hautbefundes sehen, mit Rückgang v. Rötungen; Entzündungen u. Hautnässung.
Eine vollständige und dauerhafte Abheilung der ekzematösen Hauterscheinung konnten wir in ca. 1/2 Jahr erreichen.
Auch bei fortbestehenden Teilkontrakturen der Finger und der linken Hand zeigte sich dauerhaft eine ungestörte Hauttrophik ohne entzündliche Erscheinungen und ohne Hautnässung.

Epikritische Bewertung:
Bei Zustand nach apoplektischem Insult zeigte die linke Hand palmar und der Finger des Patienten im Laufe von Jahren zunehmend eine trophische Störung im Sinne einer Beeinträchtigung des Mikrostoffwechsels.

Begründet wird die chronische entzündliche Hauterkrankung unter anderem durch die insultbedingte sensomotorische Beeinträchtigung des Hautstoffwechsels mit zusätzlicher lokaler kontrakturbedingter intertriginöser Störung der Hauttrophik bei Hypertranspiration.

Der sehr erfolgreiche und dauerhafte Behandlungserfolg unter ganzheitlichem Therapieansatz mit Verordnung von Zink (als essentiellem Spurenelement für eine ungestörte Haut –und Schleimhautgesundheit) und hochdosiertem Einsatz der antioxidativen Vitamin C und E konnte erreicht werden durch eine spezifische Stoffwechselverbesserung erkrankter Haut nach cerebralem Insult.
Die immunmodulierende Behandlung mit mehrfacher intramuskulärer Gabe von Eigenblut hat im Sinne einer ganzheitlichen Therapie den Behandlungserfolg zusätzlich unterstützt und gefördert.

Auch nach nun mehrjähriger Verlaufbeobachtung ist ein gesunder Hautzustand vorliegend.
Nach Angaben des Patienten nimmt dieser gelegentlich ein hochdosiertes Zinkpräparat ein.

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Anschrift des Verfassers:
Dr. med. Bernd Döring
Facharzt für Innnere Medizin, Naturheilverfahren
Zum Hardtwald 17
35447 Reiskirchen-Ettingshausen

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Naturheilpraxis 11/2009