Arbeitskreis für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer e.V

Bericht von der 27. Münchner Fachtagung in Augendiagnose - Samstag, 27. Juni 2009

von Luzia Steiner

Hermann Biechele: Asthma und seine Behandlung aus augendiagnostischer Sicht

Asthma ist eine multifaktiorielle Erkrankung, bei der es auf dem Boden eines hyperergen Bronchialsystems zu chronischen Entzündungen der Mucosa mit Obstruktion der Atemwege kommt. Betroffene leiden anfallsweise unter Dyspnoe und Husten mit zähem Schleim, der kaum abgehustet werden kann. Das Exspirium ist auffallend verlängert und trockene Rasselgeräusche sind hörbar.

Bei chronischem Asthma entwickelt sich durch ständige Reizung des Flimmerepithels eine Degeneration der Flimmerhärchen. Lungenbläschen, die häufig überbläht werden, verlieren an Elastizitiät und auf Dauer entsteht ein Emphysem. Ein pulmonaler Hochdruck, mit einer Belastung des rechten Herzens, ist dann eine unvermeidliche Konsequenz.

Systematisch wird die Erkrankung in zwei Gruppen eingeteilt:

Endogenes Asthma: Chronische Entzündungen, die nicht durch äusserlich erkennbare Faktoren ausgelöst werden. Beispielsweise können Kälte, Stress und Aufregung ausreichen, um einen Anfall auszulösen.

Exogenes Asthma: Antikörper vermittelte Sofort- /Spätreaktion durch Inhalation von Allergenen (Im Sinne einer Fehlleitung des Immunsystems).
Die Tatsache, dass Asthma in Deutschland jährlich mehr als 2700 Tote fordert, erstaunt! Ebenso überrascht die These, dass 5-20% der Kinder weltweit gefährdet sind, an Asthma zu erkranken. Treten auf beiden Seiten der Familienanamnese Erkrankungen des atopischen Formenkreises auf, so wird eine genetische Weitervererbung begünstigt. Aber auch andere Faktoren können zu einem erhöhten Risiko führen an Asthma zu erkranken.

Risikofaktoren für Asthma bronchiale:

Hier stellt sich die Frage, welche Zeichen „Asthma“ iridiologisch setzen könnte.
Es macht natürlich nicht Sinn, klinische Diagnosen aus dem Auge stellen zu wollen: Vielmehr können konstitutionelle Hinweise genutzt werden, um Reaktionsweisen- und –bereitschaften zu erkennen und durch Vermeidung von Risikofaktoren sowie gute therapeutische Ansätze einer asthmatischen Erkrankung vorzubeugen.
Iridiologische Hinweise bieten uns Konstitution, Disposition, Diathese und Schwächezeichen im Zusammenhang betrachtet.

Grundkonstitution

Die lymphatische Konstitution [s. Bild 1] neigt zu Katarrhen der Schleimhäute und zu einer erhöhten Lymphbelastung. Häufig weist sie eine aufgehellte und verschmierte Blut-Lymphzone auf.

Bild 1: (weiblich, 42 Jahre, links) Die Patientin kam wegen Heuschnupfen und einer Kuhmilchallergie in die Praxis. Hier gesellt sich zur exsudativen Diathese eine lakunenartige Auflockerung und unterbrochene Zirkulärfurchen im Lungensektor. Die erhöhte Bereitschaft, in Belastungssituationen mit Asthma zu reagieren, ist bei dieser Patientin iridologisch gut nachvollziehbar.

Disposition
Diathese:
Allergische Diathese

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Bilder: Hermann Biechele

Anschrift der Verfasserin:
Luzia Steiner
Camerloherstr. 162
80689 München

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Naturheilpraxis 11/2009