Entgiftung

Entgiften, entschlacken, entwickeln

von Falk Fischer

Die Problematik von Vergiftung und Verschlackung ist eine nach wie vor noch weiter sich verschärfende Zeiterscheinung. Die Gründe dafür, die auf Seiten unserer aktuellen Umweltbelastung und der modernen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten liegen, sind vielfach diskutiert worden. Hier soll einmal ein anderer Aspekt im Zentrum der Betrachtung stehen.

Neben den zahllosen Giftbelastungen, die uns aus dem Außen entgegentreten, gibt es auch die diesem Aspekt von innen entgegentretende Struktur der Bereitschaft zur Einlagerung von Giften, bzw. die geschwächte Fähigkeit, sie von sich zu weisen. Nur das Aufeinandertreffen von äußerer Giftbelastung und innerer Störung der Fließgleichgewichte kann letztlich in ein komplexeres Krankheitsbild von Vergiftung und Verschlackung hineinführen.

Die Ursache für die innere Störung der Fließgleichgewichte ist ganz und gar auf seelisch-biographischer-kultureller Ebene zu suchen. Sie hat insbesondere mit fehlgeleiteten Vorstellungen von Glück oder Erfülltsein zu tun. Dahinter verbirgt sich letztendlich ein unzureichendes Verständnis für Entwicklungsprozesse, die sich eben nicht in fortschreitender Sozialisierung, Erwerb nützlicher Fähigkeiten und physischer Reifung erschöpfen. Vom Grundsatz her ist ja unser Wirtschaftssystem darauf angelegt, neben der Befriedigung von Grundbedürfnissen auch das Glück zu mehren durch den Wettbewerb von Dienstleistungen, Ideen und Produkten. Alle Wünsche, die am Markt auftauchen, werden vom Markt auch weitestgehend erfüllt. Im Ergebnis führt diese Logik allerdings nicht zu der besten aller Welten. Zweifellos ist die Lebensqualität an vereinzelten Stellen, fragmentarisch, gestiegen, an anderen Stellen aber auch real gesunken. Jedenfalls erleben viele Menschen statt erhoffter Fülle häufig Beziehungslosigkeit, Leerlauf in Kombination mit Überforderung, Sinnlosigkeit, Antriebslosigkeit, starken sozialen Druck, Haltlosigkeit, Unsicherheit u.ä., meist zwar nur in Maßen, aber doch intensiv genug, dass sich Muster bilden, die das schöpferische, vitale Moment entweder einschränken oder unterbrechen und sich über Jahre hinweg irgendwann somatisch niederschlagen.

Der gesunde Mensch ist, wenn man die Dreiteilung von Zellebene, Organebene und Bewusstseinsebene einmal vornimmt, im Wesentlichen durchlässig. Eine Freude, ein Schreck, eine Angst, ein Kick, um nur ein paar offensichtliche Beispiele zu nennen, verändern fast augenblicklich das biochemische Geschehen im gesamten Körper. Sie verändern Wahrnehmung und Handlungsbereitschaften, öffnen oder beschränken Organfunktionen und führen sogar zu anderen Transkriptionsprozessen der DNA.

Verschlackung durch seelische Faktoren

Äußere Zeichen von Vergiftung und Verschlackung

Solidago – die Beziehungspflanze

Urtica – Reinigung von Altlasten

Betula – die Lebenslusterweckende

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Literaturhinweise:
(1) H. Deuser (Hrsg.): Bewegung wird Gestalt, W. und W. Doering Verlagsgesellschaft, Bremen 2004
(2) Roger Kalbermatten: Wesen und Signatur der Heilpflanzen. Die Gestalt als Schlüssel zur Heilkraft der Pflanzen. AT Verlag, Aarau (Schweiz) 2002
(3) A. Pischinger: Das System der Grundregulation, Haug-Verlag, Stuttgart, 2004

Anschrift des Verfassers:
Dr. rer. nat. Falk Fischer
Wissenschaftsjournalist
Arbeit am Tonfeld(r)
Ernst-Menne-Weg 6
57076 Siegen
E-Mail: FalkFischer@web.de
Homepage: www.falkfischer.com

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Naturheilpraxis 09/2009