Blätter für klassische Homöopathie

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie

Patientin mit prämenstruellem Syndrom und einem Hautausschlag: Die homöopathische Behandlung

Von Stephan Wegner

Schlüsselwörter:
Prämenstruelles Syndrom, Schwangerschaft, Beurteilung von Reaktionen, Dosierungsanpassung, Materia-Medica-Vergleich, Natrium muriaticum, Sepia.

Zusammenfassung
Es werden die ausführliche Anamnese, Fallanalyse und Therapieverlauf am Fall einer Patientin mit prämenstrueller Gemütsverstimmung und Hautproblemen geschildert. Mittels Materia-Medica-Vergleich werden die in Frage kommenden Arzneimittel differenziert. Der im Behandlungsverlauf durch das Eintreten einer Schwangerschaft nötig werdende Arzneimittelwechsel wird diskutiert. Die jeweilige Beurteilung der Reaktionen sowie die Begründungen für das weitere Vorgehen sollen nachvollziehbar dargestellt werden.
Am 1. März 2005 stellte sich die damals fast 38-jährige Frau G., von Beruf Hebamme, bei mir in der Praxis zur vereinbarten Erstanamnese vor. Sie wollte, wie sie mir auch schon im telefonischen Vorgespräch gesagt hatte, wegen ihrer prämenstruellen Gemütsverstimmung und eines Hautausschlags homöopathisch behandelt werden.

Spontanbericht
Gelenkter Bericht
Indirekte Befragung
Fallanalyse
Therapieverlauf
Schlussbemerkung

Im beschriebenen Fall konnte der Patientin bei einer subjektiv als unangenehm empfundenen Gemütsverstimmung in der prämenstruellen Phase durch die homöopathische Kur eine deutliche Erleichterung verschafft werden, da sich die „Beschwerdezeit“ von einer Woche auf ein geringes Maß von maximal einem Tag verkürzen ließ. Teilweise lag auch völlige Beschwerdefreiheit vor.
Im weiteren Behandlungsverlauf veränderte sich die Situation der Patientin durch die Schwangerschaft. Auch hier konnten dabei auftretende Beschwerden verbessert (Übelkeit) oder ganz zum Verschwinden gebracht werden (Abdominalproblematik). Über die Geburt hinaus hatte sich bei der Patientin trotz größter Belastungen ein stabiler Gemütszustand eingestellt, mit dem sie, wie oben berichtet, doch sehr zufrieden zu sein schien.

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Literaturnachweis:
Clarke, J. H.: Dictionary of Practical Materia Medica. Ins Deutsche übertragene Ausgabe „Der Neue Clarke“ von Peter Vint, Bielfeld: Dr. Grohmann GmbH, Taschenbuch-Ausgabe 2001 (abgekürzt: Cl).
Hahnemann, S.: Organon der Heilkunst, 6. Auflage, Heidelberg: Haug 1996.
Hahnemann, S.: Die chronischen Krankheiten, Bd. I. 5. Nachdruck, Heidelberg: Haug 1991.
Jahr, G. H. G.: Ausführliche Arzneimittellehre, Bd. I und II. Vergröß. Nachdruck der Ausgabe 1848, Hamburg: Bernd von der Lieth 1997 (abgekürzt: J).
Kent, J. T.: Repertorium der homöopathischen Arzneimittel, Bd. I-III. 12. Auflage, Heidelberg: Haug 1991.
Mezger, J.: Gesichtete homöopathische Arzneimittellehre, Bd. I und II. 1. Nachdruck der 11. Auflage, Heidelberg: Haug 1999 (abgekürzt: M).
Phatak, S. R.: Homöopathische Arzneimittellehre. Übersetzt und bearbeitet von Frank Seiß, Burgdorf Verlag 1999 (abgekürzt: Ph).
PC-Repertorisationsprogramm ComRep 9.0 (Dipl.-Ing. Franz Simbürger, Eching).

Anschrift des Verfassers:
Stephan Wegner
Heilpraktiker
Sindelfinger Str. 47
72070 Tübingen
E-Mail: steweg@web.de



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Naturheilpraxis 08/2009