Der Magen

Alternativmedizinische Behandlung: Metabolisches Syndrom, Prä-Diabetes, Diabetes mellitus Typ 2

von Fabian Müller

Wenn man von einem ‚Metabolischen Syndrom’ spricht, so geht das im Wesentlichen um das Zusammentreffen von mindestens drei von fünf Merkmalen: Adipositas, Hypertonie ( 130/85 mmHg), erhöhte Blutfettwerte: Triglyceride ( 1,7 mmol/l bzw. 150 mg/dl), HDL-Cholesterin ( > 1,0 mmol/l bzw. > 40 mg/dl, > 1,3 mmol/l bzw. > 50 mg/dl) sowie ein Nüchtern-Blutzucker über 6,1 mmol/l ( > 110 mg/dl). Das Auftreten eines Faktors führt bereits zu einem erhöhten Risiko von Gefäßveränderungen, bei mehreren Faktoren gleichzeitig vervielfachen sich die Risiken der kardiovaskulären Erkrankungskomplikationen. Es ist inzwischen eine Tatsache, dass das Metabolische Syndrom bereits bis zu zehn Jahre vor Entdeckung des Diabetes vorhanden sein kann.

Pathophysiologisch treten beim Diabetes mellitus Typ 2 neben einer Insulinresistenz des peripheren Gewebes auch eine Störung der Insulinsekretion auf Grund eines ?-Zelldefektes und eine überschiessende hepatische Glukoneogenese auf.

Folgende Zeichen können auf eine akute Hyperglykämie hindeuten:

• Polyurie, Polydipsie, Nykturie
• Müdigkeit, Leistungsschwäche
• Allgemeine Infektanfälligkeit
• Pruritus
• Kopfschmerzen und Schwindel
• Gastrointestinale Beschwerden, wie Übelkeit und Erbrechen
• Muskelkrämpfe
• Bewusstseinsstörungen

Neben den akuten Problemen, die mit der Hyperglykämie zusammenhängen, stellen diabetesassoziierte Sekundärfolgen ein großes Problem da:

• Sehstörungen durch ophthalmologische Komplikationen
• Neurologische Beschwerden
• Nephropathie
• Vorzeitige Arteriosklerose
• Fuß- und Handprobleme (nerval und zirkulatorisch)
• Erektile Dysfunktion
• Menstruationsstörungen

Nur 50% der Patienten mit unbehandeltem Diabetes zeigen klassische Symptome. Die Früherkennung hat also eine große Bedeutung! Denn bereits zu diesem Zeitpunkt besteht das Risiko von Gefäßveränderungen mit kardiovaskulärer Beteiligung. Die klassischen Diabeteswerte, wie Nüchternblutzucker, HbA1c und oraler Glukosetoleranztest, sind für eine Früherkennung nicht immer ausreichend. Hier empfiehlt sich die Bestimmung von Adiponectin und/oder Proinsulin. Hiermit kann eine sich entwickelnde Insulinresistenz frühzeitig erkannt werden. Auch sollte bei Patienten, die mit unspezifischer Symptomatik in unsere Praxen kommen, wie z.B. Leistungsminderung, Müdigkeit oder Infektanfälligkeit, ein möglicher Diabetes mellitus differentialdiagnostisch bedacht und labortechnisch ausgeschlossen werden.

Für die Diagnose des Diabetes mellitus sind drei Wege möglich:

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Literatur:
lassen, Diehl, Kochsiek: „Innere Medizin“ Urban & Fischer 5. Auflage
Nawroth, Ziegler: „Klinische Endokrinologie und Stoffwechsel“ Springer Verlag
Bierbach, Herzog: „Handbuch Naturheilpraxis“ Urban & Fischer
Schroyens: „Synthesis“ Hahnemann Institut Edition 8

Anschrift des Verfassers:
Fabian Müller,
Heilpraktiker
E-Mail: naturheilpraxis@fabian-mueller.net
Internet: www.fabian-mueller.net

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Naturheilpraxis 07/2009