Psychotherapien

EMI – Eye Movement Integration Therapy

von Peter Drißl

EMI gilt ähnlich wie EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), jedoch deutlich unbekannter und weniger verbreitet als eine spezielle Technik zur Behandlung von Nachwirkungen traumatischer Erfahrungen.

In dem Buch „Eye Movement Integration Therapy“ von Danie Beaulieu (2003 im Crown House Publishing Verlag erschienen) werden alle Schlussfolgerungen präzise und sorgfältig abgeleitet, die Fallgeschichten überzeugend dargestellt.

Ich konnte Frau Beaulieu in einem Workshop bei Dr. H.J. Ebell in München 2006 kennenlernen und erlebte EMI in eigener, intensiver Erfahrung.
D. Beaulieu ist promovierte Psychologin aus und praktizierend in Quebec, Kanada.
In Deutschland hat sie sich in Fachkreisen durch work-shops bei der M.E.G. (Milton-Erikson-Gesellschaft) 2005 zunehmende Bekanntheit und fachlichen Respekt erarbeitet.

Aufbauend auf meine hypnotischen Erfahrungen mit traumatisierten und Schmerzpatienten habe ich die Technik des EMI (Wurzeln u.a. im NLP) seitdem immer wieder angewandt und bin fasziniert von der erstaunlichen Intensität der Arbeit, insbesondere von den raschen Behandlungserfolgen.
Die Technik kommt den neurophysiologischen Korrelaten der Repräsentation traumatisierend wirkender Erfahrungen im ZNS nach jetzigen Wissensstand empirisch-pragmatisch wohl sehr nahe, sodass EMI unseren therapeutischen Werkzeugkoffer überzeugend und sinnvoll ergänzt.

„EMI is a powerful and yet very simple psychotherapeutic tool to effectively help clients who suffer from recurrent and negative memories from any traumatizing experience, including those with PTSD. The approach was created by Connirae and Steve Andreas in 1989, and has been substantially modified and developed since that time by Dr. D. Beaulieu. As the name implies, EMI uses the natural interrelationship of eye movements and thought processes to aid in the integration of distressing memories with beneficial, counter-balancing memories and information. Natural resolution of memories is sometimes blocked after traumatic experience, and these memories may remain isolated and fragmentary. Like a shot of concentrated bleach, a trauma lead to caustic damage to the mental health of the victim, including the types of symptoms seen in posttraumatic stress disorder and others stress reactions.“
(D. Beaulieu)

D. Beaulie nennt v.a. S. und C. Andreas in der Tradition von J. Grinder und R. Bandler aus der Richtung des Neuro-Linquistischen Programmierung (NLP) als für sie wichtige Lehrer, Therapeutenmodelle und Impulsgeber. Zusätzlich waren ihre psychotherapeutischen Ausbildungen Boden für die Entwicklung von EMI.

Während die Technik des EMDR mit den sogenannten REM (rapid eye movement), den schnellen, ruckartigen Augenbewegungen arbeitet, verwendet EMI in der Traumabehandlung die sogenannten SPEM (smooth pursuit eye movement), die sanften, regelmäßigen Augenbewegungen).

Wirkungsweisen und Hintergründe

Mögliche Folgen von Trauma

Anwendungsgebiete von EMI

Kontraindikationen

Behandlungsbeginn nach dem traumatisierenden Ereignis

Vorbereitungen

Behandlung

Zwischen den Augen-Bewegungen

Vorläufige Beendigung einer „instabilen Integration“

Fallvignetten:

Resümee:

...

Literatur:
D. Beaulieu: Eye Movement Integration Therapy , Crown House Publishing Ltd., 2003
D. Beaulieu: Impact-Techniken

Anschrift des Verfassers:
Dipl.-Psych. Peter Drißl
Psychologischer Psychotherapeut,
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Supervisor, Lehrtherapeut, Approbationsprüfer, Gutachter
Verhaltenstherapie, systemische Therapie, Hypnose, Traumatherapie, Sportpsychologie
Haydstr. 2
85354 Freising
E-Mail: praxisdrissl@t-online.de

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