Arbeitskreis für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer e.V

Bericht von der 26. Fortbildung in Augendiagnose

Von Erzsébet Reisinger

Ursula von Heimenndahl: Die Auswirkungen der Herzinsuffizienz auf die Peripherie

„Man sieht nur mit dem Herzen gut,“ so offenbart der Fuchs dem „Kleinen Prinzen“ (Antoine de Saint-Exupéry) das, was er sein „Geheimnis“ nennt. Um in das Innere, in das Herz eines Menschen zu schauen, bedarf es nicht nur eines Blickes im emotionalen oder literarischen Sinne des Wortes, sondern durchaus auch eines tiefen Blickes „in die Augen schauens“. Die Augen geben in vielfacher Hinsicht Aufschluss – auch über das Herz.
Das Herz aus augendiagnostischer Sicht, das „Organ im System“, so der Titel der 26. Fortbildung „Augendiagnose“ im Dezember 2008.

In der heutigen Zeit steht nach wie vor die herzbedingte Todesursache im Konkurrenzkampf mit den Krebserkrankungen an erster Stelle. Das gilt sowohl für junge als auch für alte Menschen. Hinzu kommen die vielfältigen Umweltbelastungen, ganz zu schweigen von der oft fatalen Lebensweise. Hier setzt der Heilpraktiker an: Denn eine „Herzschau“ durch Augendiagnose ist zunächst einmal deutlich billiger und vor allem kann sie präventiv sein. Diese Erkenntnisse vermittelt Ursula v. Heimendahl, Vorsitzende des Arbeitskreises für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer e.V., auf der Fortbildung.

Ursula v. Heimendahl zitiert aus verschiedenen Zeitschriften: Menschliche Organe wie Herz, Lunge, Aorta, Gefäße sind nicht nur „teure Ersatzteile“, auch die Verpflanzung bzw. Operationen kosten ihre Preise, zum Beispiel bei einer Aorta mit Klappen rund 3000 Euro. Die Aufklärung des Patienten ist ein wichtiger Aspekt in der Präventivmedizin. Die Referentin betont: „Man darf die Bedeutung des Heilpraktikers nicht unterschätzen. Die Prävention und die Gesunderhaltung des Menschen stehen für uns absolut an erster Stelle.“ Die Naturheilkunde ist selbstverständlich geworden. Und der Heilpraktiker muss sich hinter dem Schulmediziner nicht verstecken. Längst ist erwiesen, dass eine solide und fundierte Naturheilkunde den Menschen hilft.

Die Referentin bedauert es sehr, dass sich leider viele junge und noch unerfahrene Heilpraktiker in verschiedenen Pseudowissenschaften verzetteln.“ Das schadet der Naturheilkunde, da ihr die Seriosität abhanden kommt. „Bewahren und Weiterverbreiten unseres Wissens: Das ist der Punkt!“

rechte Iris

Bild 1

Ein junger Mann (18 Jahre) rechtes Auge

Wir können hier eine lymphatische Grundkonstitution erkennen (nach J. Deck) mit neurogener Disposition und einer exsudativen Diathese.
Gut sichtbar sind die Ausscheidungstoxine über die Niere und im cerebralen Bereich – die Blut-Lymphzone ist verschmiert und gelblich – braun verfärbt.
Der Herzsektor ist abgedunkelt und die Krause im Sektor unterbrochen, dadurch bekommt diese Zeichnung eine deutlichere Gewichtung.
Es ist sehr wichtig, dass der junge Mann bei Infekten auch eine Herzunterstützung erhält, z.B. in Form von Crataeguspräparaten wie Bomacorin von Hewert. Und vor allem, dass er die Krankheit gut auskuriert.
Bei 55´ im cerebralen Sektor sehen wir eine große Lakune.

Die Konsequenzen für uns daraus: Dieser Mensch muss familienanamnestisch genauestens befragt werden. Dauernde, anhaltende Kopfschmerzen stellen nicht selten den Vorboten eines Apoplekts dar. Die Verformung der Pupille ins Hochovale und die Verschmierung in diesem Bereich bedingt das gedankliche Einbeziehen der Kopfdurchblutung. Aufgabe des Heilpraktikers ist es, die Verhaltensweise des Patienten entsprechend zu beeinflussen. Der Patient muss aufgeklärt werden wie er sich in besonders belasteten Zeiten zu verhalten hat.

Bildaufnahmen von: Ursula von Heimendahl

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Anschrift der Verfasserin:
Erzsébet Reisinger
Hebamme und Heilpraktikerin
Mutschellestr. 1
81673 München

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