FACHFORUM

ibis: Schmerzlose Schmerztherapie

Von H. Horst Haase

Es gibt seit längerer Zeit ein Therapiesystem, das in der Schmerztherapie eine Alternative bietet zur Neural- und Injektionstherapie. Es handelt sich um die seit 1993 existierende ibis-Therapie.
Seitdem wurde aus vielversprechenden Anfängen ein Therapiesystem entwickelt.
Es steht natürlich die Frage im Raum: Kann denn eine gezielt eingesetzte nicht-invasive Therapie genau so gut wirken wie gezielte Injektionen? Diese Frage beantworten Patienten wie Therapeuten, die diese Erfahrung gemacht haben, eindeutig mit „ja“. Das zeigt sich insbesondere auch auf ibis-Seminaren, wenn sich Kolleginnen und Kollegen gegenseitig behandeln; erfreulicherweise gibt es dabei immer wieder behandlungsbedürftige Patienten, die unvoreingenommen urteilen können.

Auf einem Seminar für Ärzte, im wesentlich Orthopäden, zu dem mich ein befreundeter Arzt als Referent einlud, spürte ich zunächst eine gewisse Ablehnung. Ich forderte dann die Teilnehmer auf, sich in Zweiergruppen zu finden, die Probleme zu schildern, zu palpier und sich dann gegenseitig zu behandeln. Nach der Behandlung wurde wieder palpiert und das subjektive Befinden beschrieben. Die positiven Ergebnisse waren augenscheinlich, und das Eis war gebrochen.

Wirkungsweise

Viele Schmerzen entstehen durch muskuläre Verspannungen und Übersäuerung des Gewebes. Dieser Zusammenhang lässt sich indirekt durch Urin- und/oder Blutuntersuchungen nachweisen. Der Ausschnitt aus einem unserer Laborergebnisse zeigt deutlich die Linksverschiebung entscheidender Parameter, wie wir sie häufig bei lokalisierten oder ausgeprägten Schmerzsyndromen, wie z.B. der Fibromyalgie, beobachten.
Wenn nun mit Hilfe der ibis-Therapie die Muskulatur entspannt, Ver- und Entsorgung optimal wiederhergestellt worden sind, werden Schmerzen minimiert oder gelöscht.
Wir sind meist gewohnt, einen anderen Wirkungsmechanismus anzunehmen: Wo, z.B. im Bewegungsapparat, Schmerzen auftreten, wird zunächst geröntgt; die häufig normalen Abnutzungserscheinungen werden dann als Schmerzursache identifiziert: Die eigentlichen Ursachen, muskuläre Verspannungen bis zu Myogelosen und Hartspann, können bei dieser Diagnose gar nicht erkannt werden, weil sie auf dem Röntgenbild nicht erkennbar sind.

Die Praxis

Das Gerät wird eingeschaltet. Die Therapie-Diode leuchtet. Mit Hilfe des Mess-/Therapiegriffels werden relevante Punkte gesucht. An den Stellen, wo die Werte relativ am höchsten sind, lässt man den Griffel einfach stehen, bis der Zeiger des Messgeräts deutlich abgefallen ist. Dann sucht und therapiert man weiter. Das monochromatische Licht, das aus dem Therapiegriffel austritt, hat eine Wellenlänge von 660 nm und entspricht damit der mancher Laser; Vorteil ist hier jedoch, dass beim Licht des ibis keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen. Die Taktung des Lichts ist einstellbar; Therapeuten berichten, dass sie die optimale Taktung mit Hilfe des RAC einstellen; in unserer Praxis benutzen wir immer dieselbe, nämlich die höchste Frequenz.
Der Effekt der ibis-Behandlung ist u.a., dass im Zielgebiet die Muskulatur entspannt, die Durchblutung gesteigert und damit der Stoffwechsel angeregt, Schmerzen gelindert oder gelöscht werden.
Eine Behandlung dauert in der Regel ca. 10 bis 15 Minuten, manche Therapeuten sind schnell, andere lassen sich mehr Zeit, je nach Praxiserfordernissen.

In der Vergangenheit wurden Anregungen und eigene Ideen immer wieder diskutiert und in Versuchsgeräte integriert. Es zeigte sich jedoch, dass z.B. mit zusätzlichen Farbdioden, Magnetfeldeinheiten, BRT, etc. die hervorragenden Therapieeigenschaften des ibis nicht weiter optimiert werden konnten. So wurde dann auch folgerichtig auf den Einbau weiterer Features, die möglicherweise lediglich werbewirksam gewesen wären, das Gerät aber unnötig verteuert hätten, verzichtet. Der ibis in seiner heutigen Konzeption hat sich bewährt.

Anwendungsgebiete

1. Schmerz- und Organtherapie

2. Vorbereitung chiropraktischer Manipulationen

3. Fußreflexzonentherapie

4. Narbenentstörung

5. Medikamententest (BFD/VRT)

6. Allergietherapie

7. Ausleitungstherapie

Die ibis-Therapie ist an sich leicht zu erlernen. Theorie und Praxis werden auf in Seminaren vermittelt.

...

Anschrift des Verfassers:
H. Horst Haase
Heilpraktiker
Heidehofweg 119 F
22850 Norderstedt
Tel. 040/524 11 88
Info: www.ibis-naturheilpraxis.de

weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis 04/2009

Naturheilpraxis 04/2009