Eisen ist nach Aluminium das meistvorkommende Metall in der Erdkruste und seine Fähigkeit, Sauerstoff zu binden, hat ihm eine Schlüsselrolle in der Biologie verschafft.

Eisen ist ein für uns unverzichtbares Element, das wir täglich mit der Nahrung auf-nehmen und das in ganz verschiedenen Formen. Die reduzierte (Fe 2+) Form des Eisens ist im Darm besser resorbierbar als die „stärker“ oxidierte (Fe 3+) Form des zweiwertigen Eisens. Fleisch enthält einen hohen Anteil zweiwertigen Eisens, während Obst und Gemüse mehr dreiwertiges Eisen enthält. In diesem Fall hilft die Magensäure des Magens, die Eisenverbindungen aufzulösen und Vitamin C trägt dazu bei, Fe 3+ in Fe 2+ umzuwandeln. Der menschliche Körper enthält etwa 5 g Eisen, drei Viertel davon im roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin. Hier erfüllt das Eisen eine seiner vielen wichtigen Aufgaben: den Transport von Sauerstoff aus der Lunge in die Zellen.

Warum ist Eisen so wichtig?

In den Mitochondrien laufen folgende biochemische Prozesse ab:

• Citratzyklus
  
• Atmungsketten-Phosphoryllierung
  
• Bildung von Adenosintriphosphat (ATP)
  
• Fettsäureoxidation
  
• Harnstoffzyklus (teilweise)
  
• Glutaminsynthese
  
• Steroidhormonsynthese (teilweise)
  
• Beginn der Gluconeogenese
  
• Speicherung überschüssigen Calciums

Stickstoffmonoxid (NO)

Welchen Zusammenhang zwischen Stickstoffmonoxid (NO) und Eisen gibt es?

Und es gibt noch weitere Gründe für eine ungenügende Eisenversorgung:

Die Aufnahme von Eisen aus dem Darm

Symptome, die in Folge eines Eisenmangels entstehen können, sind:

• blasse, raue und spröde Haut
  
• brüchiges Haar
  
• Atrophie der Nasenschleimhaut als Zeichen gestörter zellulärer Funktionen
  
• Appetitlosigkeit
  
• Rasche Ermüdbarkeit
  
• Störung der Wärmeregulation
  
• Kopfschmerzen, Wetterfühligkeit
  
• Diarrhoe, Obstipation, Flatulenz
  
• Nervosität, Reizbarkeit
  
• Infektanfälligkeit
  
• Entzündungen (Zunge, Speiseröhre)
  
• Risse in den Mundwinkeln, Aphthen
  
• Schluckbeschwerden
  
• Atrophische Gastritis und leichte Vitiligo
  
• Bei Sportlern: reduzierte Leistungsfähigkeit, raschere Bildung von Milchsäure in der Muskulatur, oft verbunden mit Muskelkrämpfen
  
• In der Schwangerschaft: Anteil von Frühgeburten, durchschnittlich niedrigeres Geburtsgewicht des Neugeborenen

Häufig kommt es bei therapeutischer Eisensubstitution zu Unverträglichkeiten. In der Spagyrik wird das Eisen in einer besonderen Weise zubereitet. Dabei wird metallisches Eisen in einer Nachahmung des natürlichen Magenprozesses aufgeschlossen. Eisen wird in Salzsäure zu Eisenchlorid gelöst und mit Wasser verdünnt, was die Eisenaufnahme wesentlich verbessert. Gute Erfahrungen konnte ich mit dem Arzneimittel PHÖNIX Ferrum spag. machen.

Zum Abschluss noch eine Kasuistik:

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Anschrift der Verfasserin:
Ulrike Metzler
Heilpraktikerin, Dipl. Ing.(FH) für Ernährung.
Wasserrolle 2
65201 Wiesbaden

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