Ernährung / Nahrungsergänzung

Gedächtnis und Mikronährstoffe

Von Hans-Günter Kugler

Das Gehirn unterliegt wie alle anderen Organe auch einem Alterungsprozess, der zu einer Verminderung verschiedener Hirnleistungen führt. Wie kernspintomographische Untersuchungen gezeigt haben, kommt es bereits im mittleren Erwachsenenalter zu einer Volumenverringerung gedächtnisrelevanter Hirnregionen wie des Hippokampus und des präfrontalen Kortex. Neben einer Verschlechterung der Gedächtnisleistung treten etwa ab dem siebzigsten Lebensjahr noch andere Hirnleistungstörungen auf, z.B. eine Verlangsamung der Reaktionszeit und der Verarbeitungsgeschwindigkeit von Informationen.

Auch die räumliche Orientierungsfähigkeit nimmt ab. Das Altern beeinträchtigt also vor allem die Tempoleistungen des Gehirns. Sprachkenntnisse, Begriffsvermögen und berufliche Fähigkeiten bleiben meist sehr gut erhalten und können sich sogar noch verbessern.

Seit einigen Jahren ist nachgewiesen, dass im Bereich des Hippokampus und im Riechkolben des menschlichen Gehirns zeitlebens neue Nervenzellen entstehen können. Dieses Phänomen nennt man adulte Neurogenese. Die Fähigkeit des Gehirns, neue Nervenzellen zu bilden, kann durch bestimmte Verhaltensweisen unterstützt werden. Wesentlich dabei ist, dem Gehirn immer wieder neuen Lern- und Denkstoff zu bieten, d.h. einen anregenden, aktiven Lebensstil zu führen. Man sollte sich also von der Vorstellung trennen, dass Altern zwangsläufig mit einer Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit verbunden sein müsste.

Störungen des Gedächtnisses und der Aufmerksamkeit sind allerdings keineswegs Phänomene, die nur im Seniorenalter auftreten; auch viele Menschen im jüngeren und mittleren Erwachsenenalter machen die Erfahrung, dass sie ihr Gedächtnis im Stich lassen kann. Wenn einem plötzlich die Namen von Geschäftspartnern oder Termine nicht mehr einfallen, kann dies schon bedrohlich wirken. Für kognitive Probleme im mittleren Erwachsenenalter gibt es verschiedene Ursachen. Sehr häufig ist chronischer Stress der Verursacher von Gedächtnisproblemen. Ein kurzzeitiger Stresszustand hingegen schadet dem Gehirn nicht, sondern kann sogar die Konturen der Erinnerung schärfen.

Arginin
Glutaminsäure
Cystein
Glycin
Serin
Tryptophan
Tyrosin
Homocystein und die Vitamine B6, B12 und Folsäure
Vitamin B1
Vitamine C und E
Vitamin D
Zink
Eisen

Andere Mikronährstoffe

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Anschrift des Verfassers:
Dr. med. Hans-Günter Kugler
Diagnostisches Centrum für Mineralanalytik und Spektroskopie DCMS GmbH
Löwensteinstr. 9
97828 Marktheidenfeld

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