Von Luzia Steiner
Patienten mit nervösen Herzbeschwerden anamnestisch kaum von organischen Herzerkrankungen zu unterscheiden stehen am Ende vieler Untersuchungen mit dem Stempel „ohne Befund“ da und leiden trotzdem an Herzjagen, Atemnot sowie Erregungs- und Angstzuständen. Die Patienten sind häufig von der Diagnose beunruhigt und beginnen an sich oder am Arzt zu zweifeln. Hier liefert uns die Augendiagnose wertvolle konstitutionelle Hinweise für Reaktionsbereitschaften und genetisch verankerte Schwachstellen. Diese Informationen können wir für eine sinnvolle Prävention sowie für greifende Therapieansätze nutzen.
Die neurogene Disposition (Bild 1) mit ihrem feinstrukturierten Irisstroma neigt durch ihr sensibles Nervenkostüm eher zu funktionellen Herzbeschwerden. Je feiner und dichter die Irisstruktur, umso sensibler und störanfälliger sind die Patienten. Eine Mydriasis mit einem lebhaften Pupillenspiel (Sympathikotonie) unterstreicht noch die nervöse Komponente. Einerseits neigen diese Menschen zu Lebhaftigkeit und gesteigerter Aufnahmefähigkeit, anderseits kommt es zu vorzeitiger Erschöpfung und damit zur Überforderung sowie Verlust der Belastbarkeit. In solchen Fällen bilden die Vermeidung von Auslösern (Stress, Kaffee, Alkohol u.a.), die Beruhigung des Patienten sowie entspannende Maßnahmen (z.B. Autogenes Training) einen wichtigen Baustein für die Therapie.
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Anschrift der Verfasserin:
Luzia Steiner
Maistr. 5
80337 München
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Naturheilpraxis 04/2009