Komplexhomöopathie

Komplexhomöopathische Aspekte

Die Therapie der Sinusitis durch komplexhomöopathische Spezifika unter Berücksichtigung von iridologischen Aspekten

Von Claus Jahn

Die Basis der Komplexhomöopathie wurde in den beiden ersten Jahrzehnten des 20. Jhr. gelegt. Pastor Emanuel Felke konzipierte homöopathische Komplexe indem er durch die Analyse der Iriden Entsprechungen zu einzelnen Arzneimitteln herstellte.
Auf Grund seines Kommentars, dass „komplexe Erkrankungen, komplexe Therapien benötigen“ entwickelte sich die Komplexhomöopathie.
Im Laufe der Jahre wurden durch verschiedene Apotheker und Arzneimittelhersteller homöopathische Rezepturen auch ohne iridologische Hintergründe entwickelt. Zumeist sind diese Präparate nach den Erkrankungsbildern auf die sie ihre Wirkung entfalten sollen benannt worden. Die einzelnen Inhaltsstoffe wurden hierbei aufgrund ihrer homöopathischen bzw. pharmakologischen Wirkungen ausgesucht. Oftmals erscheint damit die Wahl des geeigneten Mittels sehr schwierig. Manchmal wirkt das eine Mittel, manches Mal das andere.
Warum das so ist, wird klarer, wenn man einmal verschiedene Spezialitäten vergleicht.

Im Blickpunkt sollen im Nachfolgenden Präparate zur Behandlung der Sinusitis näher beleuchtet werden.
Gerade im Frühjahr treten Sinusitiden, sowohl akute viral oder bakteriell bedingte, als auch allergische, häufig auf.

Das Schleimhaut-System der Nase und Nebenhöhlen dient mit seinen zahlreichen mukosaasoziierten, immunkompetenten Zellen der primären Abwehr gegen Erreger. Im Falle der allergischen Sinusitis werden allerdings scheinbar harmlose Stoffe, wie Pollen, Staub und/oder andere Inhalationsallergene, als pathogen eingestuft und entsprechend attackiert. In beiden Fällen aktiviert sich in den Schleimhäuten der Nase und der Nebenhöhlen eine Entzündungskaskade. Durch die vermehrte Durchblutung kommt es zum Anschwellen der Mukosa, was nachfolgend zu einer „Versiegelung“ der Nebenhöhlengänge führen kann. Durch verschiedene Prozesse kommt es nun zu einer Unterdruckproblematik in den Nebenhöhlen. Dies verursacht im Normfall massive Schmerzen. Sind zudem Bakterien eingedrungen, können diese sich in der geschädigten Mukosa gut vermehren und es kann nachfolgend zu Eiterbildung kommen (Streptokokken).

Jede Rhinitis ist durch einen viralen Befall bedingt. Eine bakterielle Problematik stellt grundsätzlich eine Sekundärinfektion dar (B.D. Bültmann et al, 2003). Die akute und die chronische Rhinitis sind verbunden mit entzündeter, trockener, verstopfter Nase mit festsitzendem, zähschleimigen Sekret. Diese Symptomatik kann bei einer Sinusitis beinahe gänzlich fehlen. Besonders typisch sind Schmerzen, die sich durch Vornüberbeugen deutlich verschlimmern können. Häufig muss an eine Sinusitis auch bei nicht anders erklärbaren Kopfschmerzsyndromen, Vertigo, Adynamie und Krankheitsgefühl, Conjunctivitis (v.a. wenn Eiter durch die Tränen-Nasen-Gänge abgesondert wird), chronische Bronchialkatarrhe, Halsschmerzen u.a. gedacht werden. Selbst bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises oder chronischen Problematiken des Darmtraktes sollte an ein unter Umständen bestehendes Herdgeschehen im Bereich der Nebenhöhlen gedacht werden.

Ein therapeutischer Ansatz ist grundsätzlich mit der Beseitigung von verursachenden Noxen zu verbinden. So muss das psychosoziale Umfeld, der Wohnraum, Belastungsfaktoren, Ernährung usw. betrachtet und bei Bedarf optimiert werden. Medikamentös können zahlreiche Präparate verabreicht werden. Auch Injektionstherapien, Eigenblut und zahlreiche weitere Verfahren können Erfolg versprechend sein. Im Nachfolgenden wird die Repertorisation von Sinusitisarzneien des Bereichs der Komplexhomöopathie betrachtet werden. Aus der großen Auswahl der Sinusitis-Präparate sind, der Überschaubarkeit halber, folgende vier ausgewählt worden:

1. Sinuwiga (Kattwiga)
2. Sinusyx Lösung (Syxyl)
3. Sinupas N Tropfen (Pascoe)
4. Sinusitis Hevert Tropfen (Hevert)

Fall 1
Fall 2
Fall 3

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Anschrift des Verfassers:
Claus Jahn
Kirchstr. 4
72622 Nürtingen

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