von Andreas Noll
Das Wichtigste scheint nicht nur in der chinesischen Medizin, sondern auch im hiesigen Alltag das Dauerhafte, Stabile und Wertvolle zu sein. Gold ist eben besser als Hedge-Fonds.
Doch in welcher Verbindung steht die Vorstellung vom Wert des Dauerhaften mit der Idee des Lebens als fortlaufender Entwicklung und immerwährender Wandlung?
Ist das Alte von sich aus wertvoll?
Und warum wollen wir immer „innovativ“ sein, auch in der TCM?
Wenn man sich mit dem anhaltenden oder gar steigenden Wert des Alten auseinandersetzt, so begegnet man unweigerlich den Fragen nach einer das eigene Leben überschreitenden zeitlichen Dimension. Es sind die Fragen nach Ewigkeit und Beständigkeit, nach Entstehen und Vergehen, die Philosophen, Theologen und diesen im Gefolge die Heilkünstler aller Zeiten beschäftigt haben.
Ist unser Leben beschränkt auf die körperliche Existenz?
Gibt es Möglichkeiten der Verlängerung dieser Existenz, oder auch das Weiterleben mit oder ohne Substanz?
Ist tatsächlich alles vorbei, wenn der letzte Atemzug den Körper verlässt, sind alle Freuden, Erkenntnisse, die guten und schlechten Erfahrungen endgültig verloren?
Der Mensch weiß – in einem gewissen zeitlichen Rahmen –, woher er kommt.
Er weiß nicht, wohin er geht, ob das Dasein nur eine Zwischenetappe ist, ob alle Sinn- und Zwecksuche nur an einem Zwischenziel oder einer Ewigkeit ausgerichtet ist.
Die Suche nach etwas Unvergänglichem, einer das aktuelle Dasein transzendierenden Essenz motivierte Heil(s)künstler aller Zeiten und Länder zu Spekulationen und Experimenten.
Medizin und Religion fließen hier ineinander und sind kaum voneinander zu unterscheiden – zumindest was den Zweck des Handelns betrifft. Heilung, Wohlbefinden und Erlösung – sie können im Diesseits oder in einem Jenseits, der Transzendenz, gefunden werden.
Das Alte und das Neue
Traditionelle Medizin
Original und Fälschung
Der sterbliche Körper und die ewige Seele
Okzident
Orient
Buddhismus
Daoismus
Konfuzianismus
Alchemie - durch Transformation zur Ewigkeit
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In Rothenburg haben Sie Gelegenheit, sich mit dem Thema Alchemie - Transformation hin zur Ewigkeit intensiver zu beschäftigen:
Donnerstag, 21.05.2009, (Rezeption Ost-West), Das Alte und das Neue –Transformation und Wandlung, Andreas Noll
Freitag, 22.05.2009, Vormittag, (Rezeption Ost-West), Daoistische Alchemie im chinesischen Mittelalter, Martina Darga
Freitag, 22.05.2009, Nachmittag, Alchemie für Frauen, Livia Kohn
Anschrift des Verfassers:
Andreas A. Noll
Heilpraktiker/Religionswissenschaftler
E-Mail: info@praxis-noll.de
Internet: www.praxis-noll.de
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