Bewegung macht beweglich, und Beweglichkeit setzt manches in Bewegung. Wie so oft, wenn man dem Wesen eines Krankheitsbildes auf die Spur kommen möchte, lohnt sich ein Blick in die Sprache: das lateinische Wort für Bewegung lautet motio. Damit ist die physische wie auch die emotionale Bewegung gemeint, und von motio leitet sich letztlich auch der Begriff Emotion ab.

Doch der Zusammenhang zwischen seelischer und körperlicher Beweglichkeit wird noch deutlicher, wenn man sich das lateinische Wort für Gelenk anschaut: articulatio. Es bedeutet ursprünglich der gehörig gegliederte Vortrag, der Artikel, das Gegliederte im Sinne des Deutlichen, Vernehmbaren und verständlich Gemachten.

Warum Borreliose bei manchen Menschen extrem therapieresistent verläuft und bei anderen rasch und folgenlos abklingt, ist eine Frage, die von der Medizin letztlich nicht beantwortet werden kann. Sie hängt stark mit der physischen und psychischen Verfassung des betroffenen Patienten zusammen und mit der Frage, wie viele und wie belastende Konflikte er bewusst oder unbewusst mit sich herumträgt. Borrelien sind Bakterien aus der Familie der Spirochäten. Sie haben eine schraubenförmige Gestalt mit relativ breiten, unregelmäßigen Windungen. Auf der Symbolebene gibt es durchaus Verbindungen zu dieser spezifischen Bakterienform. Menschen, die unter Borreliose leiden, stecken oft in einem existenziellen Konflikt. Sie kreisen immer wieder um ein bestimmtes Thema, das sie häufig nicht ins Bewusstsein dringen lassen, nicht anzusprechen wagen und folglich auch nicht gelöst bekommen. Der Stechapparat einer Zecke wird dann zum Stachel des Schicksals und zur Aufforderung, innezuhalten und sich zu fragen, wie man aus dem Teufelskreis von inneren und äußeren Belastungsfaktoren herauskommen kann, die insbesondere bei hartnäckigen Formen von chronischer Borreliose das Gesundwerden blockieren.

Wo im individuellen Fall die Defizite liegen, kann wohl nur der betroffene Patient selbst erspüren. Auf jeden Fall ist Borreliose ein ernster Hinweis, dass Körper und Seele deutlich mehr Aufmerksamkeit und Pflege benötigen, als es in der Vergangenheit der Fall war. Die Fähigkeit, sich klar und gut gegliedert auszusprechen, ist eine wesentliche Voraussetzung für geistige und emotionale Gesundheit und Beweglichkeit. Ist sie gehemmt, konfliktbeladen und blockiert, übernimmt nicht selten der Körper eine Indikatorfunktion für die seelische Artikulationsstörung. Er erkrankt: am Gelenk.

Arthritis - Leitsymptom der chronischen Borreliose

Gelenktherapie bei Borreliose

Ableitung über die Haut: Junge-Bäder

Salben

Mit der äußeren auch die innere Beweglichkeit wiederherstellen

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Literatur:
Bernhard Aschner: Lehrbuch der Konstitutionstherapie. Hippokrates Verlag, Stuttgart 1986
Udo Becker: Lexikon der Symbole. Herder Verlag, Freiburg 1999
Ruediger Dahlke: Krankheit als Symbol. Bertelsmann Verlag, München 2002
Karl-Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hahn’sche Buchhandlung, Hannover 1976
Wolfgang Gerok u.a.: Die Innere Medizin. Schattauer Verlag, Stuttgart 2000
Helmut Hahn u.a.: Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer-Verlag, Berlin 2004
Kluge: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Sprache. Walter de Gruyter, Berlin 2002
Rudolf Klußmann: Psychosomatische Medizin, Springer Verlag, Berlin 1998
Wolf-Dieter Storl: Borreliose natürlich heilen. AT Verlag, ISBN 978-3-03800-360-1

Anschrift der Verfasserin:
Margret Rupprecht
Heilpraktikerin und Medizinjournalistin
Hohensalzaer Str. 6a
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