Kinder

Die Folgen des Kaiserschnitts – eine anthroposophische Sichtweise

Von Manuela Burkhardt

So verzweiflen
An deiner Kunst, und sage Dir Engel,
dem du von je gedient, dass vor der Zeit
Macduff geschnitten ward aus Mutterleib.
(Shakespeare, Macbeth, 5. Akt, 7. Szene)

Der Kaiserschnitt ist ein „kaiserlicher“ Schritt ins neue Leben. Den betroffenen Kindern fehlt von Anfang an die Erfahrung, mit Grenzen umzugehen, sie zu überwinden. Vor allem das wichtige Bonding, die erste sensible Phase, in der alle Sinne wach sind, ist durch die kalte sterile Umgebung im Operationssaal für Mutter und Kind nur gestört erlebbar. In diesem Sinne kann dieser „kaiserliche“ Schnitt ein erster kleiner Schritt mit großen Folgen sein. Warum der beim Kaiserschnitt fehlende Gang durch den Geburtskanal weit reichende Konsequenzen nach sich ziehen kann und welche Komplikationen auftreten können, ist Thema dieses Artikels.

Das Kalkskelett als physische Grundlage für die normale Geburt

Die Hauptmasse des Kalkes im Organismus, welche etwa 1-2 kg beträgt, ist nach wissenschaftlichen Feststellungen zu etwa 99% als Skelettkalk abgelagert. Hier kommt der Kalkprozess als Salz zur Ruhe, er wird zu Erdmaterie verdichtet, welche dem Leben Stütze gibt. Das Becken, morphologisch betrachtet, ist durch die Verlängerung der Wirbelfortsätze welche zu einer doppelten Rahmenkonstruktion entstanden, die unter dem Bild einer Lemiskate verstanden werden kann. Das räumliche Gebilde kommt erst dadurch zustande, dass die beiden Flächen der Lemiskate um 90 ¡C gegeneinander gedreht werden, so dass die beiden Schambeinknochen vorne in der Symphyse zusammenstoßen.

Das Kind begegnet also bei der normalen Geburt dem Kalkelement in einer lemiskatenförmigen Schraubbewegung.

Der Geburtsweg als Labyrinth Erfahrung

Das Sinneserleben bei der Geburtsarbeit

Der Umgang mit den „nicht“ Erfahrungen

Der Kaiserschnitt als Schockerlebnis

Das Reich der Mikroben – die Darmbesiedelung

Auswirkungen auf das mütterliche Wochenbett

Kaiserschnittnarbe – Narbe der Seele

„Es ist nicht egal, wie wir geboren werden“

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Literatur:
Jane English: „Different Doorways“ In: Elizabeth Noble. Primäre Bindungen. Frankfurt: Fischer Taschenbuchverlag 1996
Margarita Klein: Schmetterling und Katzenpfoten, Münster: Ökotopia Verlag 2001
Elizabeth Noble: Primäre Bindungen, Frankfurt: Fischer Taschenbuchverlag 1996
Michel Odent: Es ist nicht egal, wie wir geboren werden, Düsseldorf und Zürich: Walter Verlag 2005
WALA Arzneimittelverzeichnis, 29. Auflage Juli 2007, Bad Boll / Eckwälden: WALA Heilmittel GmbH
Johannes W. Rohen: Morphologie des menschlichen Organismus, Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben, 2002
Georg Soldner, Michael Stellmann: Individuelle Pädiatrie, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2001
Rudolf Steiner: Zur Sinneslehre, Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 2004

Anschrift der Verfasserin:
Manuela Burkhardt
Hebamme, Lehrerin für Hebammenwesen, HPA
Paradiesstr. 132 c
70563 Stuttgart

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