Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V.

„Chinesisch für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)“

Ein in Deutschland bislang seltenes Sprachkursangebot

von Christine Berg, Glückstadt

Wie spreche ich den Begriff Fengshui richtig aus? Welche Bedeutung haben die ursprünglichen Namen bestimmter Akupunkturpunkte? Stimmt es, dass ich bei chinesischen Schriftzeichen erkennen kann, ob sie etwas mit „Krankheit“, „Fleisch“ oder „Körper“ zu tun haben? Kann ich mit dem modernen Hochchinesisch auch alte chinesische Medizintexte lesen und verstehen? Warum ist die Zahl vier in China so negativ belegt? Wie kann ich mich am effizientesten auf eine Fortbildung in China vorbereiten?

Diese und ähnliche theorie- und praxisorientierten Fragen haben sich bestimmt schon Dutzende von deutschsprachigen TCM-Fachkräften gestellt und überlegt, ob sie sich nicht das Hochchinesische mit dem Schwerpunkt TCM-Fachsprache zum besseren Hintergrundverständnis und zur Kompetenzerweiterung aneignen könnten. Für Chinaaufenthalte ist Englisch vielfach ausreichend, aber in einem Krankenhaus vor Ort auf Chinesisch sagen zu können

„Wo ist Ihnen denn unwohl?

ist ein nicht zu unterschätzender Türöffner und bringt großes Vertrauen ein.

Durch meine persönlichen Konsultationen bei Heilpraktikern mit TCM-Schwerpunkt und durch meine intensive Beschäftigung mit chinesischer Schriftkunde und Geistesgeschichte während des Sinologiestudiums entstand in den letzten zwei Jahren die Idee (und stand der Wunsch Pate), Kompaktsprachkurse für Fachkräfte und Therapeuten mit TCM-Hintergrund zu entwickeln und anzubieten. Diese geben eine Einführung in die chinesische Sprache, Schrift und speziell TCM-relevante Terminologie. Bislang gibt es ein entsprechendes Kursangebot in Deutschland kaum, aber ich denke, dass großes Interesse und rege Nachfrage besteht. Hier möchte ich gerne eine Lücke schließen. Anders als Intensivkurse für Reisevorbereitungen oder für die Wirtschaftsbranche sind diese Kompaktkurse auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten und ermöglichen ein intensives themenspezifisches Lernen und Lehren.

Chinesisch ist eine der am einfachsten zu lernenden Sprachen der Welt. Gewiss benötigt die intensive Beschäftigung mit Schriftzeichen Fleiß und Zeit, aber wenn Lernende mit der Zeit erfahren, was es mit den Radikalen auf sich hat und wie regelhaft und logisch die Struktur der chinesischen Schriftzeichen funktioniert, höre ich ein „Aha, so einfach ist das also mit Zeichen“. Chinesisch zu lernen ist nicht schwer, für uns ungewohnt sind eher die anderen Sprach-/Satzbau-, Kultur- und Denkstrukturen des Chinesischen. Vieles von dem kennen Sie bereits aus Ihrem TCM-Fachwissen.

Folgend soll ein kleines Praxisbeispiel, das auch einige der eingangs erwähnten Fragen aufgreift, Ihnen einen Einblick in die Schriftzeichenbildung geben – nicht zu verwechseln mit der Wortbildung des modernen Hochchinesisch, das ganz anderen Prinzipien und Strukturen folgt.

1. Schreibregeln für Chinesische Schriftzeichen: Die Grundstriche

2. Bestandteile des Schriftzeichens und Einteilung der Schriftzeichen

Das CCM-Nord bietet am Freitag, den 14. November 2008, in seinen Räumen in Hamburg einen Info-Abend zu den Kompaktsprachkursen an, an dem ich das Kurskonzept vorstellen und einige einführende Worte zur chinesischen Sprache und Schrift geben werde: Seien Sie herzlich willkommen, Für die Sprachkurse am 17.01. + 18.01.2009, 07.02. + 08.02.2009 und 28.02. + 01.03.2009 werden von der AGTCM credits vergeben; fordern Sie gern einen Flyer an. Ausführliche Informationen und Kontakt unter
www.ccm-nord.de/pageID_6046166.html
Christine Berg

Autorin: Christine Berg, M.A., Jg. 1961, hat nach ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau Sinologie und Germanistik studiert und ist seit 1998 als Übersetzerin und Dozentin für Chinesisch in verschiedenen Fachbereichen tätig. Kontakt: Christine Berg China-Dienste, Reichenberger Str. 27, 25348 Glückstadt/Elbe, Tel.: 04124-608419,
E-Mail:gongsi@china-dienste.de,
Internet: www.china-dienste.de


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