von Christoph Proeller
Der Kosmos und Alexander von Bernus
Die Alchemie erforscht das Universum, einen Kosmos mit drei ineinandergreifenden Sphären: Geist = Seele = Körper (Abb.1).
Der Geist ist das „Licht der Welt“. Noch heute werden mit nachfolgenden Begriffen geistige Wesenskräfte angesprochen: „Hellsichtig sein“, „Lichtgestalt“, „in das Licht gehen“, „hell im Kopf sein“, „jemandem geht ein Licht auf“, usw.
Der Schöpfergeist der Allgeist ist vollkommen und damit zeitlos-objektiv. Auch die Physik versteht das Licht als zeitlose Erscheinung, da es im Zeitverlauf keiner Wandlung unterliegt.
Das geistige Licht trägt drei kosmische Energien:
Mercurius, Sulphur und Sal initiieren den Lebensrhythmus und die Wandlung von Seele und Körper. Als solche sind sie der Quell des Lebens.
Die Seele ist das zum Feinstoff verdichtete Licht (Abb.1). Dieser vergeistigte Seelenstoff wird auch als Ätherkörper bezeichnet.
Die Seele wird im tageszeitlichen (Tag-Nacht) und im jahreszeitlichen (Frühjahr-Sommer-Herbst-Winter) Lebensrhythmus (Zusammenspiel der drei Geistprinzipien) geformt. Im Menschen äußert sich die begeisterte Seele in seiner Motivation, Zufriedenheit, Individualität und Charakter. Die Moral, Ethik und Demut sind heute vernachlässigte Tugenden der Seele.
Der Körper ist der zum Grobstoff verdichtete Ätherkörper (Abb.1).
Auch der Körper wird im tageszeitlichen (Tag-Nacht) und im jahreszeitlichen (Frühjahr-Sommer-Herbst-Winter) Lebensrhythmus (Zusammenspiel der drei Geistprinzipien) geformt.
Obwohl der Geist für den Körper ursächlich ist, dreht sich heute alles nur um den Körper: Nur er muß jung und schön sein, die Schulmedizin kümmert sich ausschließlich um ihn, er wird in Schulen, Universitäten in den Fächern Chemie, Physik und Astronomie gelehrt, man kann ihn in Form des Geldes nicht genug haben und er wird in der Natur ohne Rücksicht auf Verluste abgebaut.
Der körperliche Grobstoff und der seelische Feinstoff bilden die materielle bzw. stoffliche Natur. Somit umfasst der alchemistische Materie- und Stoffbegriff nicht nur das Körperliche, sondern auch das Seelische.
Die drei Geistprinzipien sind für die seelische und körperliche Natur ursächlich. Daher erforscht der Alchemist die geistige Natur, um in deren geistigem Licht die Seele und weiter den Körper als Signaturen des Geistigen zu erforschen. In diesem Sinne ist der Alchemist Grenzgänger zwischen der geistig-seelischen und der körperlichen Welt (Abb.2).
Michael Ende beschreibt die Arbeit und die Wirkung wahrer Alchemisten:
„Es gibt Menschen die kommen nie nach Phantasien [die geistig-seelische Welt] und es gibt Menschen, die können es, aber sie bleiben für immer dort.
Und dann gibt es noch einige, die gehen nach Phantasien und kehren wieder zurück [in die körperliche Welt]. Und sie machen beide Welten gesund“.
Der Alchemist Alexander von Bernus (1880-1965) war in „beiden Welten“ zu Hause: Gebunden an seine ungeheure Schaffenskraft hat sich seine geistige Einweihung in etwa 160 literarischen Titeln (Seelenalchemie) und in dem von ihm entwickelten Soluna-Heilmittelsystem (Laboralchemie) niedergeschlagen.
„Wenn die Alchemie stimmt“ wird Unvollkommenes vollkommen
Das „Signet der Alchemie“ und die Spagyrik nach Alexander von Bernus
Die Bestimmung des Kosmos
Der Prozeß des Kosmos
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„Das Gestirn wird durch das Gestirn geheilt (Paracelsus)“
Die Wirkprinzipien der Alchemia medica
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Literaturhinweise
Christoph Proeller (2007): Alchemia medica Eine geistige Reise durch den Kosmos, Edition-Insole im Erasmus-GrasserVerlag
Hannes Proeller (2007): Alchemia medica: Das Therapiehandbuch der SOLUNATE, Edition-Insole im Erasmus-GrasserVerlag
Fachkreis-Kompendium der Laboratorium SOLUNA Heilmittel GmbH (2007)
Anschrift des Verfassers:
Dipl. Kfm. Christoph Proeller
Christoph Proeller
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