Die Weltgesundheitsorganisation – WHO – schätzt, dass 80 % der Weltbevölkerung auf traditionelle Heilmittel, die meistens aus Heilpflanzen gewonnen werden, angewiesen sind. Auch die Schwellenländer haben in der jüngsten Zeit ihr besonderes Interesse an der Pflege ethnobotanischer Kenntnisse und dem Erhalt traditioneller Medizin zum Ausdruck gebracht. Unter dem Aspekt weltweiten Interesses an Medizinalpflanzen veröffentlichte die WHO 1991 die „Richtlinien für den Gebrauch von Heilpflanzen“ und räumte der Anwendung natürlicher Heilmittel besonders in Entwicklungsländern unter dem Aspekt guter Verträglichkeit und natürlicher Verfügbarkeit höchste Priorität ein. In jüngster Zeit wird das Wissen über die Anwendung von Heilpflanzen auf dem indischen Subkontinent, das zum ältesten Quelle seit Menschengedenken, erwähnt wurde und seither von Yogis, Rishis, Munis und Schamanen mit dem Ambiente der Magie und Heiligkeit von Generation zu Generation weitergegeben wird, auf eine wissenschaftliche Basis gestellt. Die handgeschriebene Pflanzen-Enzyklopädie Nepals „Bir Nigantha“ umfasst zehn Bände und spiegelt die enorme Bedeutung, die die Phytotherapie in Nepal besitzt, wider.

Der Pflanzenreichtum Nepals

Heilpflanzen Nepals mit religiösen Funktionen

Zur Familienplanung angewandte Medizinalpflanzen

Natürliche Pflanzenschutzmittel in der Flora Nepals

Kinderlosigkeit in Nepal

Pulvis Myrobalani compositus indicae-Trifala Puder (Ind. P.C. 53):
- Bellerische Myrobalanen – fein gepulvert – 400,0
- Chebula- Myrobalanen – fein gepulvert – 400,0
- Embelia-Myrobalanen – fein gepulvert – 400,0

Weitere Medizinalpflanzen Nepals

Ghod tapre – Centella asiaticae

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Die Bedeutung, die das gewaltige Reservoire an Heilpflanzen für die Volksgesundheit Nepals hat, ist auch von der Bundeszentrale für technische Zusammenarbeit erkannt worden, die in Kooperation mit der Gorka Ayurvedic Company angefangen ist, das Wissen um diese Pflanzen zu bewahren und den Fundus an Heilpflanzen zu schützen. Es ist zu hoffen, dass die politische Situation sich stabilisiert, so dass noch viele Touristen und Heilkundler in den Genuss dieser atemberaubenden Natur mit ihrer Pflanzenvielfalt kommen.

Literatur:
(1) Shrestha, Gyan: Vortrag, Green Energy Mission Nepal Kathmandu, Nepal, Jan. 1998.
(2) Czajka, S.: Neem: Ein Baum zwischen Tradition und Moderne, Pharmazeutische Zeitung 141, (21), (1996), 1926-1929. Pharmazeutische Zeitung 134, (49), (1989), 3095.
(3) Schluckimpfung für „Chagas“ – Wanzen Pharm. Ztg. 134 (1989), 3095.
(4) Upadhyay, SH.; Kaushic, C.; Talwar, GP.; Anti-fertility Effects of Neem (Azadirachta indica) Oil by simple intrauterine Administration: A novel method for Contraception, Proc R Soc, London 242,(1990), 175.
(5) Kausic, C.; Upadhyay, SH.; Mode of long term Antifertility effect of Intrauterine Neem Treatment, Contraception 51 (1995), 203. Deutsche Apotheker Zeitung 132 (11), (1992), 527.
(6) DPA-London: „Zeugungsfähigkeit durch Umweltgifte vermindert?“ Deutsche Apotheker Ztg.132 (1992), 257.
(7) Yaginuma, T.; Izumi, R.: Effects of Traditional Herbal Medicine on Serum Testerone Levels and its Induction of Regular Ovulation in Hypoandrogenic and Oligomenorrheic Women. Acta Obst Gynec Jpn, 34, (7) (1982), 939-944.
(8) Durell, L.: Gaia – Die Zukunft der Arche; Dioscorea – Indiens Empfängnisverhütungspflanze, Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt, 1986.
(9) Hartwell: Lloydia 31 (1968) 71, zitiert nach Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis, Band 6c, S. 42, 4. Auflage, Springer Verlag Berlin, Heidelberg, Newyork, 1969.
(10) Steinegger, E.; Hänsel, R.: Pharmakogenisie, 5. Auflage, S. 716-719, Springer Verlag Berlin, Heidelberg, Newyork.
(11) Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis, 4. Auflage, S. 1108, Springer Verlag Berlin, Heidelberg, Newyork 1969.
(12) Green Energy Mission/Nepal, Chiuri – A Multipurpose Tree, 1994
(13) Gupta P, Yadav DK, Siripurapu KB, Palit G, Maurya R
Constituents of Ocimum sanctum with antistress activity
J Nat Prod. 2007 Sep;70(9):1410-6.

Anschrift des Verfassers:
Jens Bielenberg
Apotheker
Bahnhofstr.53
25364 Westerhorn

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