Blätter für klassische Homöopathie

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie

Kongressbericht Celebrating Links 2007 in Heidelberg

Von Karin Kästle und Roger Rissel

Interview mit Jan Scholten beim Celebrating Links Kongress in Heidelberg 2007

DGKH:
Herr Scholten, herzlichen Dank, dass Sie das Interview mit uns in deutscher Sprache führen. Deutsch ist ja die Muttersprache der Homöopathie. So war im 19. Jahrhundert, als die Homöopathie in Nordamerika in universitärem Stil gelehrt wurde, Deutsch ein Pflichtfach für jeden Homöopathie-Studenten. Damit wurde die Vorraussetzung geschaffen, die deutschsprachige Basisliteratur im Original zu studieren. Welche Rolle spielen nach Ihrer Auffassung die Werke Hahnemanns heute in der Aus- und Weiterbildung?

Jan Scholten:
Das sind die Basiswerke. Es hat auch viele Erweiterungen und Verbesserungen in der Homöopathie gegeben, dass sie eine mehr historische Qualität haben. Ich vergleiche das gerne mit der Physik. Newton ist noch immer sehr geschätzt und seine Gesetze und grundlegenden Ideen sind noch von Bedeutung. Allerdings liest niemand mehr die Bücher von Newton, denn es gibt viele Verbesserungen und eine Integration in die Allgemeinphysik ist erfolgt, so dass die neuen Bücher gelesen werden. Es sind die Historiker, die sich mit den Originalwerken von Newton beschäftigen.

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Das vollständige Interview lesen Sie in Naturheilpraxis 07/2008


Interview mit Uta Santos-König beim Celebrating Links Kongress in Heidelberg 2007

DGKH:
Frau Santos-König, nach Ihrem Medizinstudium und nach der Ausbildung zur Homöopathin gewann durch eigene Erfahrungen die Psychologie für Sie Bedeutung. Zur Zeit der Begründung der Homöopathie hatten krankhafte Veränderungen von Geist und Gemüt kaum Relevanz, so dass Hahnemann deutlich auf diese Ebenen hinweisen musste, wenn hier Krankhaftes zu beobachten war.
Werden heute, besonders bei den modernen Richtungen in der Homöopathie, Geist und Gemüt unter Vernachlässigung der Körpersymptome überbewertet?

Uta Santos-König:
Ja, ich glaube, die Geistes- und Gemütsymptome werden in manchen Richtungen der Homöopathie überbewertet. Bei denjenigen, die ich in den letzten Jahren verfolgt habe, also hauptsächlich Massimo Mangialavori, war dies nicht der Fall. Körperliche Symptome sind Ausdruck einer Gesamtheit und genauso bedeutend wie Geistes- und Gemütssymptome. Wichtig ist, dass alles ein Bild ergibt, verstehbar ist aus einem inneren Zusammenhang heraus. So kann es durchaus sein, dass ein prominentes Körpersymptom als Sprache des Unbewussten einen seelischen Konflikt besser und klarer zeigt als dies bewusst zu tun dem Patienten möglich ist.

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Das vollständige Interview lesen Sie in Naturheilpraxis 07/2008

Die Interviews führten Karin Kästle (Redaktionsleitung der Blätter für klassische Homöopathie) und Roger Rissel für die DGKH.

Anschrift der Verfasser:
Karin Kästle
Heilpraktikerin
Am Dettingerberg 24
72488 Sigmaringen
E-Mail: karin-kaestle@web.de
Roger Rissel
Heilpraktiker
Friedrich-Naumann-Str. 24
55131 Mainz



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Naturheilpraxis 07/2008