FACHFORUM

Eine Annäherung mit drei Versuchen: Zentralbegriff „Naturheilkraft“

Von Siegfried Haußmann

Experiment und „Lebenskraft“

Homöopathie ist die „Heilmethode der Romantik“(Egon Fridell). Für den aus Meißen stammenden Homöopathen Hahnemann, der die Epoche an verschiedenen Orten vollständig miterlebt, ist die „Dynamis“ (Lebensprinzip) eine geistartige, für Novalis, Hymnendichter der Hochromantik, ist sie eine allgegenwärtige psychische Weltaktivität. Wir sind Kinder des Alls. Daher liegt in der Natur zugleich die „Naturheilkraft“, die nach volkstümlicher Auffassung, wie auch in der wissenschaftlichen Untersuchung dynamischer Systeme, zum herstellenden oder erneuernden Grund wird. „Alle reine Wissenschaften sind Studien.“, schreibt Friedrich von Hardenberg (Novalis) in den Fragmenten zur Wissenschaftslehre. Solche Studien beziehen sich auf natürliche oder experimentell hervorgerufene Phänomene. Novalis wird deshalb zum Ausgangspunkt der vorliegenden Annäherung. Der zweckdienliche Einsatz einer formenden Kraft, von Menschen (Wissenschaftler) für Menschen (Kranke und Behandelnde) eingesetzt, verlangt nähere Erklärungen, um schwerwiegende Irrtümer auszuschließen. Die Kausalketten, auf die man dabei stößt, sind aber unbefriedigend lang: „Ein Phänomen muss notwendig zum andern Phänomen führen, wie ein Experiment zu mehreren Experimenten.“ Denn: „Die Natur ist ein Ganzes, worin jeder Teil an sich nie ganz verstanden werden kann“(Schipperges). Ebenso verhält es sich mit der „Naturheilkraft“ und ihren zahlreichen Synonymen.

Experiment und Beobachtung

Methodik

Empirie und Theorie

Versuche

Pflanzendüngung

Versuch 1

Versuch 2

Versuch 3

B. Dokumentation (s. Tab. 2) und Zusammenfassung

Die Vorversuche (Vv1-Vv3), die der Optimierung der Abläufe dienten, und die beiden Hauptversuche (Hv1/Hv2) des Autors mit Phaseolus-Samen, jeweils ohne (Laktose-Monohydrat/Kontrollgruppen) und mit homöopathischer Düngerbeimischung, führten zu dem Ergebnis, dass die Messpunkte innerhalb der Streckungsphase des Hypokotyls wie in der Erstarkungsphase des Epikotyls im Schnitt deutlich voneinander abwichen. Die Wachstumsgeschwindigkeiten in den einzelnen Phasen schwanken, was die Vermutung zulässt, das bei erreichen eines Zellmaximums, das beim Menschen bei 1013 Zellen liegt, hormonal gesteuerte Wachstumsinhibition zur Erholung und für die nächste Nährstoffanforderung/-verwertung bis zur Vollendung des Wachstumsprozesses in der Reifung eintritt. Die herangezogenen Aufnahmen des Verlaufs sind nur beispielhaft aus den Versuchsreihen zum besseren Verstehen eingesetzt. Dass es sich um ein der Beobachtung und Messung zugängliches und zusammenhängendes Wachstums- bzw. Wirkprinzip handeln muss, das gleichwohl die Verkümmerung zulässt, in dem die Lebenskräfte nicht zur Geltung kommen, wird durch die Versuchsreihen konkret vermittelt.

Vom Autor kann eine umfangreiche Literaturliste (ca. 120 Titel) zum Thema „Lebens-kraft“ gegen eine Schutzgebühr von 2,20 Euro in Briefmarken angefordert werden.

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Korrespondenzadresse:
Siegfried Haußmann
Heilpraktiker
Kernerstr. 1
76530 Baden-Baden



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Naturheilpraxis 07/2008