Atemwegserkrankungen

Chronische Bronchitis - Die Iridologie als Basis der Repertorisation und des therapeutischen Ansatzes

Von Claus Jahn

Die chronische Bronchitis stellt eine der häufigsten Erkrankungen dar. Etwa 15 – 25% aller chronischen Patienten leiden unter ihr. In der Regel sind vor allem Männer (im Verhältnis 3:1) im vierten Lebensjahrzehnt betroffen. Es finden sich gegenwärtig jedoch immer mehr Frauen und – vor allem – jüngere Menschen mit der chronischen Bronchitis.

Die ICD-10 unterscheidet mehrere chronische Bronchitisformen:

In der Regel finden sich in der Naturheilpraxis überwiegend Patient/innen mit der einfachen chronischen Bronchitis ein.

Von einer chronischen Bronchitis wird, laut WHO, von einem „Husten mit Auswurf an den meisten Tagen während mindestens drei Monaten in zwei aufeinander folgenden Jahren“ gesprochen.

Als Ursachen wird in 90 % der Fälle der inhalative Tabakkonsum angesehen. Doch diverse immer mehr ansteigende umweltintoxikative Belastungen nehmen als Äthiologie einen immer größeren Raum ein.

Die Exposition von Industrieabgasen (Schwefeldioxid, Dioxin, Stäube, Reizgase, Hitze, Autoabgase, Feinstaub und viele andere mehr) gilt ebenso als verursachend wie häufige Infektionen. Besonders die Fälle der chronischen Bronchitis bei jüngeren Patienten sind oftmals auf Umweltintoxikationen zurückführbar.

Pathophysiologisch wird der Zilienschlag des Bronchialepithels gehemmt. Hierdurch kommt es zu Störungen des Abtransports des Bronchialschleims. Charakteristisch ist nachfolgend ein zum Abhusten dienender Reiz. Dieser tritt vor allem morgendlich in Erscheinung, um den über Nacht entstandenen Schleim abzuarbeiten. Ist das Lungen-Bronchien-System zu lange in der Belastung kommt es zur Hypertrophie der Schleimdrüsen und zur Entwicklung einer Becherzellhyperplasie. Nach und nach wird die ziliäre Clearance durch den Schleim überlastet. Die Schleimhaut schwillt ödematös an und die Bronchialmuskulatur neigt aufgrund des häufigen Hustens zur Verdickung.

Kommt es zur bakteriellen Besiedlung entsteht die chronisch-schleimig-eitrige Bronchitis. Besteht die Entzündung über längere Zeit kann sich die chronisch-atrophische Bronchitis entwickeln. Massivere (Spät-) Folgen der chronischen Bronchitis stellen z.B. das Lungenemphysem, Bronchiektasien und Atelektasen dar. Lungenentzündungen treten ebenfalls in höherem Maße auf. Im Extremfall kann sich auch ein Cor pulmonale entwickeln.

Aufgrund des häufigen Antreffens der chronischen Bronchitis ist es sinnvoll einen entsprechenden therapeutischen Ansatz zu suchen. Dies vor allem um Spätschädigungen auszuschließen.

Die Iridologie bietet in diesem Zusammenhang zahlreiche Möglichkeiten einen entsprechenden komplexhomöopathischen und allgemein naturheilkundlichen Ansatz zu finden.

Zusammenfassung

Die Iridologie bietet zahlreiche Möglichkeiten einen möglichsten optimalen Therapieplan für den Patienten zu erstellen. Durch die iridologischen Hinweise können diverse, passende Homöopathika aufgefunden werden. Nach einer grundlegenden Repertorisation der Inhaltstoffe von komplexhomöopathischen Arzneimitteln kann eine möglichst optimale, individuelle Therapie erfolgen.

Weitergehende Informationen über die Iridologie, deren Anwendung und die Ausbildung zum Iridologen können beim Felke-Institut (Postfach 10 05 62 / 70839 Gerlingen) oder beim Autor angefordert werden.

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Anschrift des Verfassers:
Claus Jahn
Heilpraktiker
Kirchstr. 4
72622 Nürtingen



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