Schmerz und Depression

Passive und aktive Körpersprache als Therapie

Von Eva Stroehm

Die provokative Frage des ganzheitlich arbeitenden Therapeuten „Warum haben Sie sich diese Krankheit ausgesucht?“ ist mit Sicherheit nicht böse gemeint, sondern sie ist der erste Schritt zur Heilung. Dem Patienten soll damit zu verstehen gegeben werden, dass er für sich, seine Krankheit und damit für seine Gesundheit die Verantwortung übernehmen muss, wenn er als Ganzes wieder heil werden will.

Viele kranke Menschen wollen diese Verantwortung jedoch lieber an einen Therapeuten abgeben, indem sie ihn bitten und von ihm fordern, dass er sie wieder gesund machen soll. Doch das liegt im Grunde nicht in seiner Macht, sondern am „inneren Heiler“ des Kranken selbst. Therapeuten sind nur Gehilfen.

Wenn der modernen Medizin auch noch so viele Möglichkeiten zur Verfügung stehen, es wird ihr niemals möglich sein, einen Menschen in seiner Ganzheit zu heilen, wenn Geist, Seele und Körper nicht übereinstimmen. In den letzten Jahrzehnten hat diese Erkenntnis zu einem neuen Zweig in der Medizin geführt: der Psychosomatik. Sie ist laut Duden die „Wissenschaft von der Bedeutung innerlicher Vorgänge für Entstehung und Verlauf von körperlichen Krankheiten“. Die Wissenschaft hat erkannt, was die Heiler und Schamanen bereits vor Jahrhunderten wussten: Krankheiten haben ihren Ursprung in der Seele. Die Psychosomatik ist auf dem richtigen Weg, doch hat sie sich noch nicht von dem Begriff der Psyche gelöst, der Geist und Seele zu etwas unkontrollierbar Unsichtbarem vermischt.

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Anschrift der Verfasserin:
Eva Stroehm
Fischerhüttenstr. 135
14163 Berlin

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Naturheilpraxis 05/2008