KREBSFORUM

Lapacho, der Schatz der Inkas

Ist Lapacho schon reif zur Anwendung bei Krebs?

Von Hermann Massinger

Aus dem Tabebuja Baum, der im tropischem Regenwald Südamerikas, – es gibt einig Tabebuja Arten, darunter auch in Südafrika und einigen Ländern Asiens – angesiedelt ist, wird die Lapacho(L)- Rinde gewonnen. Diese ist seit Jahrhunderten als gesundheitsfördernder Tee in der Volksmedizin in Gebrauch. Die Tabebuja Bäume sollen ein Alter bis 700 Jahre erreichen, deren Rinden können am lebenden Baum gewonnen werden, die Entnahmestellen heilen rasch, als Tee wird die Innenrinde verwendet. Den eingeborenen Indianerstämmen war und ist Lapacho ein Allheilmittel, das äußerlich und innerlich bei vielen Leiden eingesetzt wird.

Die Wissenschaft – neuerdings bevorzugt auf der Suche nach Wirkstoffen aus dem Tier- und Pflanzenreich – hat in den letzten Jahrzehnten an den Inhaltsstoffen der Lapacho- Rinde großes Interesse bekundet; die Schwerpunkte der Forschungen liegen naturgemäß in den Herkunftsländern. Besondere Bedeutung und Aufmerksamkeit wird dabei den Lapacholen (LA) Lapachol und Beta-Lapachon, gerade bei Tumorkrankheiten, zugeschrieben.

Inhaltsstoffe:

Die Lapacho-Rinde enthält Flavonoide (Polyphenole), Mineralstoffe, Calcium, Kalium, Zink, Eisen, Kupfer, Magnesium, Jod, Barium, Strontium, Bor und die Lapachole (LA) (B. Kreher): die Innenrinde enthält 0,001%. LA. das Kernholz sogar bis 3% LA. Bisher wurden etwa 50 Inhaltstoffe isoliert (H. Ehrmann). E. Paterno hat 1882 die Lapachole erstmals isoliert; bereits damals wurden diese gegen Malaria und auch bei Tumoren eingesetzt (Rossara Maria Carratio- Bradendal). A. Sellmer hat in seiner Dissertation (Universität Regensburg), die Inhaltsstoffe und Synthese der Cortex Lapacho dargestellt. Die Rinde riecht aromatisch und ähnelt dem Geruch von Vanille und Anis, der Tee gilt als wohlschmeckend, er kann durch Zugabe von Honig und/oder anderen Geschmacksträgern weiter geschmacklich aufgewertet werden.

Allgemeine Wirkung:

Nachgewiesene Wirkungen bei Tumorkrankheiten.

Toxizität

Lapacho Tee:

Lapachole als Extrakt.

Wie wirken Lapacho- Extrakte

Zusätzliche Empfehlungen bei Krebstherapie.

Chancen und Risiken:

Zusammenfassung:

Die Wirkstoffe Lapachol und beta-Lapachol zeigen:
  • Hemmung der Reserve-Transkriptase und DNA Polymerase.
  • Hemmung der Toposiomerase I und II 1.
  • Hemmung des Androgen-Rezeptors bei Prostata-Karzinom.
  • Down-Regulation von COX-2 und Telomerase bei Prostata-Karzinom.
  • Hemmung und Abtötung von Retinoblastom- Geschwülsten bei Kindern
  • Hemmung der Magensäure (gebräuchliches Mittel bei Magenulkus in der Volksmedizin).
  • Blockade der DNA in Tumorzellen.
  • Aktivierung der Caspasen in Zellkulturen von Hepatomen und Harnblasen-Ca.
  • Induktion der Apoptose durch Aktivierung der Caspase-3, Inaktivierung von NF-K13 in Dickdarmkrebs- Zellkulturen.
  • Rückbildung und Hemmung der Telomerase und Aktivität von Lungenkrebs-Zellkulturen Apoptose bei Multiplen- Myelom Zellkulturen.
  • Hemmung des mitochondrialen Elektronentransportes.

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Anschrift des Verfassers:
Dr. med. Hermann Massinger
Gerner Str. 27
80638 München

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Naturheilpraxis 03/2008