Blätter für klassische Homöopathie

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie

Die akute und rezidivierende Otitis media in der homöopathischen Praxis

Behandlung und Bedeutung

Von Stephan Csernalabics

Schlüsselwörter: Otitis media acuta, rezidivierende Otitis media, Pathophysiologie, Diagnostik, Pulsatilla
Inhalt:
Einleitung

1 Pathophysiologiemit Anatomie und Klinik

a) Anamnese
b) Inspektion
c) Palpation
d) Otoskopie
e) Funktionsprüfung

3 Schulmedizinische Therapie
2 Diagnostik (in der (homöopathischen) Praxis)
4 Homöopathische Therapie
5 Schlusswort

Einleitung

Ein wichtiges Thema in der homöopathischen Praxis – besonders für Therapeuten, die viele Kinder behandeln – stellt die Behandlung der Otitiden dar. Es gibt einige wichtige, grundlegende Bausteine, die jeder Behandler – sei es nun mit oder ohne homöopathischen Ansatz – kennen und beachten sollte. Auf diese „Basics“ möchte ich im Folgenden hinweisen.

Kenntnisse im Bereich Anatomie und Pathophysiologie des Ohres und der Otitiden sowie klinisches Wissen sind dabei eine der drei tragenden Säulen, auf die wir uns in der täglichen Praxisarbeit stützen sollten.
Die zweite Säule ist die Diagnostik, bei der es neben der homöopathischen Domäne – der Anamnese – auch entscheidend auf die Untersuchungsmethoden ankommt. Ohne Palpation, Inspektion, Otoskopie und Funktionsprüfung ist manchmal nur eine recht schwammige Verlaufskontrolle möglich.

Als dritte Säule können wir die möglichst guten Kenntnisse der Therapiemethode, die wir anwenden, ansehen. Dazu weiter unten ein kurzer Abriss der schulmedizinischen Therapie der Otitis und die (wenn auch nur etwas) genauere Betrachtung der homöopathischen Therapie. Wichtig ist dabei für den homöopathischen Behandler unter anderem die Abgrenzung zwischen akuter und chronischer Fallbetrachtung, da diese Auswirkungen auf die Mittelwahl mit dem daraus resultierenden Behandlungserfolg hat.

Entgegen der landläufigen Meinung, dass man als Patient beim Homöopathen viel Geduld im Hinblick auf den Heilungsverlauf mitbringen sollte, kann die Homöopathie bei der Behandlung der akuten Otitis häufig eine schnelle Besserung bewirken. Durch die manchmal sogar verblüffend schnell wirkenden Arzneien kann sich der homöopathisch behandelnde Arzt oder Heilpraktiker einen gewissen Vertrauensvorschuss (gerade bei den Eltern betroffener Kinder) für die eventuell folgende, länger dauernde konstitutionelle Behandlung erarbeiten.

Schon daher lohnt es sich, sich etwas eingehender mit der Materie zu beschäftigen. Unsere Hauptmotivation wird aber sicherlich geweckt und genährt durch die dankbaren Kinder, die durch ihren Blick erkennen lassen, dass hier echte und sanfte Heilung oder zumindest Hilfe geschieht, denn mit schnell wirkend ist gemeint, dass wir oft schon am Krankenbett oder in der Praxis nach wenigen Minuten eine deutliche Schmerzlinderung bei den Kindern feststellen können. Und diese Schmerzlinderung, die auf das alleinig passende homöopathische Medikament erfolgt, ist kausaler Natur, nicht palliativ oder durch eine Unterbrechung der Schmerzleitbahn bedingt.

1 Anatomie und Pathophysiologie

2 Diagnostik der Otitis media in der (homöopathischen) Praxis

Literatur am Schluss des Artikels

Anschrift des Verfassers:
Stephan Csernalabics
Heilpraktiker
Hellenstr. 60
76337 Waldbronn-Busenbach

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