Die naturheilkundliche Behandlung mit Psychopharmaka

Wie Valium und Co homöopathisch eingesetzt werden können

Von Max Amann

Leiden des Geistes oder der Seele sind seit ältester Zeit viel beschrieben worden, desgleichen neurologische Erkrankungen. Sie stellen einen ganz erheblichen Teil aller Erkrankungen dar, sind auch fast regelmäßig am Krankheitskomplex beteiligt. Dadurch verursachtes Leid, Wirtschaftsschäden und Behandlungskosten sind sehr hoch. Der wissenschaftliche Fortschritt hat in den letzten fünfzig Jahren mehrere Gruppen chemischer Stoffe gebracht, die neue Behandlungsmöglichkeiten psychischer und neurologischer Leiden eröffnen. Die Erklärung der Wirkweise dieser Stoffe hat in den letzten zwanzig Jahren gewaltige Fortschritte gemacht.

Symptomunterdrückung oder Heilung durch Psychopharmaka?

Der Unterschied zwischen Symptomunterdrückung und Heilung ist in der Therapie der Psyche gar nicht so leicht zu erkennen. Es heißt, dass eine Schizophrenie häufig von selbst ausheilt, wobei dieser Prozess Monate bis Jahre dauert und der Kranke nach diesem Vorgang allerlei Eigenheiten der Persönlichkeit beibehält. Veröffentlichungen zur Wirksamkeit von Medikamenten bei Schizophrenie bei längerer Anwendung sind deshalb mit Vorsicht zu beurteilen.
Eindeutig sind die Beobachtungen zum Abbau der Persönlichkeit bei andauernder Anwendung hochwirksamer und hochdosierter Psychopharmaka, die auch eindeutig ein erhebliches Suchtpotential zeigen.

Allopathie und Homöopathie

Allopathie ist ursprünglich die Erfahrung mit Naturstoffen (Hippokratische Methode). Zunehmend setzte sich dann die Konstruktion neuer Stoffe nach den Vorstellungen von Wirkungsmechanismen durch. Zwischenstadium ist die Modifizierung wirksamer Naturstoffe durch molekulare Änderungen am natürlichen Wirkstoff.
Homöopathie ist eine Erfahrungsmedizin. Außer dem Sammeln klinischer Beobachtungen sollten die Arzneien in ihrer Wirkung am Gesunden in verschiedenen Potenzen erprobt werden. Das Arzneimittelbild entsteht aus der Integrierung einer möglichst großen Zahl von Beobachtungen aus beiden Anwendungsweisen.

Homöopathie im Wandel
Homöopathie und Scharlatane
Psychopharmaka und die Homöopathie
Die Müllhalde im Geist durch längere und regelmäßige Einnahme starker Psychopharmaka
Indikationen für die Anwendung von synthetischen Psychopharmaka in potenzierter Form (falls möglich)
Ein paar Worte zu den Kosten
Situation am Arzneimittelmarkt
Erfahrungen mit potenzierten Psychopharmaka
Die Anwendung der einzelnen
Psychopharmaka
Eine Patientengeschichte:
Bromazepam – „Bromazepam“, Lexotanil“
Chlorpromazin – „Chlorpromazinum“
Levomepromazin – „Levomepromazinum“, „Nozinan“
Amitryptilin, Saroten – „Tryptizol“
Haloperidol – „Haloperidol“, „Haldol“
Metoprolol – „Beloc“
Phenobarbital – „Phenobarbitalum“, „Acidum Phenylaethylbarbituricum“
Eine weitere Patientengeschichte:
Sonstige Stoffe, die im Handel sind und als Psychopharmaka verwendet werden können:
Lithiumsalze
Lithiumsalze haben eine sehr gute Wirkung bei Störungen mit manisch-depressiver
Einige Homöopathika, die sich als ergänzende Mittel zur gemeinsamen Verschreibung mit Psychopharmaka eignen:
Anwendung potenzierter Psychopharmaka
Die Häufigkeit der Gabe potenzierter Psychopharmakas:
Das therapeutische Vorgehen des Referenten
Beispiele, wie (nicht maßgeschneiderte) Mischrezepte mit Psychopharmaka aussehen könnten

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Literaturangaben:
O.A. Julian. Dictionaire de materie medicale homeopathique, Paris 1981
Frederik Schroyens 1001 kleine Arzneimittel, St. Ottilien 1995
M. Tauscher Kleine Mittel ganz groß, Neckarsulm 2003
E.A. Maury Drainage in Homeopathy, Rustington 1965
Laux/Dietmaier Neuro-psychopharmaka kompakt, Wien 2003
O. Benkert Psychopharmaka, 4. Aufl. München 2001
A. Finzen Medikamentenbehandlung bei psychischen Störungen, 14. Aufl. Bomm 2004
H. Berthold Klinikleitfaden Arzneimitteltherapie, 2. Aufl. München 2003

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Naturheilpraxis 02/2008