Arbeitskreis für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer e.V

Bericht von der 23. Münchner Fachtagung in Augendiagnose am 30.Juni 2007

von Petra Kropf

Rudolf Stolz: Iridologische Präventivdiagnostik im Zeitalter von Computer- und Kernspintomografien

Zu diesem wirklichen spannenden Thema hatte Rudolf Stolz aus seiner langjährigen Erfahrung als Augendiagnostiker und Heilpraktiker viele Praxisbeispiele parat, die sehr überzeugend darstellten, wie ein fundierter augendiagnostischer Befund zur Prävention von Krankheiten beitragen kann.

Vor allem die genetisch bedingten Strukturzeichen im Auge, wie z.B. Pigmente, Transversalen und Defektzeichen können Hinweise geben auf Krankheitsneigungen. Aber auch die phänotypischen Zeichen, wie Lipidablagerungen, Gefäße oder der zerebrale Schleier sollen unbedingt beachtet werden und können uns einiges über den Zustand des Patienten mitteilen. So ist zum Beispiel der zerebrale Schleier oder die zerebrale Abblassung Ausdruck einer abfallenden zerebralen Durchblutung und damit einer mangelhaften Sauerstoffversorgung des Gehirns. Allgemeine Leistungsschwäche im Sinn eines Burn-out-Syndroms kann hieraus resultieren, ohne dass ein klinischer Befund vorliegt. Auch die Gefahr eines Apoplexes besteht in solchen Fällen und die Gefäßsituation muss unbedingt beobachtet und auch verbessert werden.

Wie schnell sich genetische Schwachstellen manifestieren können, zeigte Rudolf Stolz am Beispiel eines 7-jährigen Mädchens (Bild 1 und 2 - siehe Naturheilpraxis 02/2008). In der relativ zeichenarmen Iris fällt sehr deutlich die Abdunkelung des Urogenitalsektors auf, im linken Auge beinahe wie eine große Lakune strukturiert. Verstärkt wird dieses Zeichen durch ein leuchtendes Faserbüschel bei 28-30 Minuten. Es ist nicht ganz eindeutig, ob diese Phänomene der Niere oder dem Uterus zugeordnet werden können. Nierenzeichen beginnen an der Krause und gehen zuweilen durch bis zum Ziliarrand, während der Uterus sich überwiegend in der 4. und 5. kleinen Zone darstellt. Das Mädchen hatte zu diesem Zeitpunkt keine Beschwerden, aber Herr Stolz gab der Mutter die Empfehlung auf die Nieren zu achten, sie warm zu halten und für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Bei Infekten, z.B. Tonsillitis, Angina etc. sollte immer eine Urinkontrolle durchgeführt werden. Mit 14 Jahren erkrankte die Patientin erstmals an einer Pyelonephritis und zwar beidseits, was selten vorkommt. Schulmedizinisch werden bei dieser Diagnose sehr schnell Antibiotika verordnet. Mit Cysto Hevert und Angocin von Repha in Kombination kann man einen ähnlich guten Effekt erzielen, dabei werden nicht nur die Symptome, sondern auch das kranke Organ behandelt. Auf alle Fälle sollte die Niere nach einer Antibiotikatherapie wieder aufgebaut werden. Solidago von Klein oder das altbewährte Nierentonikum von Nestmann eignen sich dazu hervorragend. Ob die Zeichen auch auf eine Schwäche des Uterus hindeuten, kann in diesem Alter noch nicht festgestellt werden. Hier muss man den Faktor Zeit abwarten.

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Anschrift der Verfasserin:
Petra Kropf
Heilpraktikerin
Berlinerstr. 33a
84478 Waldkraiburg

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Naturheilpraxis 02/2008