FACHFORUM

Prävention von Leberkrebs mit Kaffee

von Jens Bielenberg

Dass Kaffee im Zentralnervensystem die Reflexerregbarkeit erhöht, in kleinen Dosen geistige Vorgänge fördert, das Vasomotorenzentrum erregt und dadurch auf Herzmuskulatur und Koronargefäße wirkt, ist allgemein bekannt. Eine Meta-Analyse förderte jetzt allerdings ein verblüffendes Ergebnis zutage: alle zehn ausgewerteten Studien kamen zu dem einheitlichen Ergebnis, dass Kaffee vor Leberkrebs schützt.

Coffein kann offenbar nicht nur die Symptome des Morbus Parkinson mildern (durch Blockade der A2-Adenosinrezeptoren im ZNS). Bemerkenswert sind nun ebenfalls die neuesten Ergebnisse der Meta-Analyse:
Susanna Larsson vom National Institute of Invironmental Medicine, Karolinska Institut in Stockholm kam zu dem Ergebnis, dass der tägliche Verzehr von zwei Tassen Kaffee mit einem um 43% reduzierten Leberkrebsrisiko einhergeht. Insgesamt wurden 2260 Probanden in vier Kohorten- und fünf Case-Control-Studien von 1966 bis Februar 2007 ausgewertet. Alle Studien ergaben eine inverse Relation zwischen Kaffeeverzehr und HCC-Risiko, und in sechs Studien war diese Relation statistisch signifikant (1).

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Anschrift des Verfassers:
Jens Bielenberg, Apotheker
Raphael-Apotheke
25364 Westerhorn


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Naturheilpraxis 01/2008