Krebs

Auf dem Weg zur evidenz-basierten Medizin: Vitamin-C-Infusionen

Vitamin C als Bestandteil einer sinnvollen Palliativmedizin setzt neue Forschungsimpulse in der Frontline-Chemotherapie

Von Claudia Vollbracht und Andreas M. Demuth

Zusammenfassung:

Die stagnierende Effektivität der konventionellen Chemotherapie bei metastasierten Organtumoren, hat das Nationale Krebsforschungsinstitut der USA (National Cancer Institute – NCI) veranlasst, Komplementärtherapien für neue Forschungsprojekte zu selektieren. Um aussagekräftige, evidenz-basierte Fälle („Best Cases“) zu erhalten, hat das NCI Richtlinien für die Dokumentation veröffentlicht. Kürzlich publizierte Fallstudien mit parenteral hochdosiertem Vitamin C erfüllen die Anforderungen des NCI (Padayatty, Riordan et al. 2006) und setzten so neue Forschungsimpulse. Im Editorial der Fachzeitschrift Canadian Medical Association Journal (CMAJ) wurde bereits auf drei verschiedene klinische Studien hingewiesen, die in den USA und Kanada zur Testung von parenteral hoch dosiertem Vitamin C in der Frontline-Chemotherapie geplant sind und den für die Schulmedizin unverzichtbaren „evidence based“-Status erbringen könnten (Assouline and Miller 2006). In der Palliativtherapie gehören Vitamin-C-Infusionen bereits seit Jahren zum festen Bestandteil der Komplementäronkologie, denn oxidativer Stress und ein daraus resultierender Vitamin-C-Mangel verschlechtern nachweislich die Lebensqualität von Tumorpatienten und verkürzen die Überlebensprognose (Mayland, Bennett et al. 2005). Auch das biologisch, komplementär-onkologische Konzept der Hufeland Klinik in Bad Mergentheim schließt Vitamin-C-Infusionen ein. Die Hufeland Klinik unterzog ihre Fälle ebenfalls einer Bewertung durch das NCI und erhielt die Bestätigung, dass ihr therapeutischer Ansatz Erfolge zeigt, die weit über den Erwartungen von „Spontanremissionen“ liegen.

Vitamin-C-Mangel schmälert Überlebensprognose
Vitamin C bedeutender Bestandteil der Palliativtherapie
Vitamin-C-Infusionen lindern Leiden
Vitamin C in der Frontline-Chemotherapie gilt als biologisch plausibel
Evidenz-basierte Fallberichte setzen neue Forschungsimpulse
Überzeugende Remissionsquote in der Hufeland Klinik, die den Qualitätsanforderungen des NCI entsprechen

Komplettremission bei initial bereits metastasierter Krebserkrankung

Drei evidenz-basierte Fallberichte zur Vitamin-C-Infusionstherapie veranlassen Folgestudien

Drei weitere „Best Cases“ einer erfolgreichen Krebstherapie, die im Zusammenhang mit parenteral hoch dosiertem Vitamin C stehen, wurden kürzlich im Canadian Medical Association Journal (CMAJ) publiziert (Padayatty, Riordan et al. 2006). Zwei dieser Fallberichte entsprechen komplett den Qualitätsanforderungen des National Cancer Institutes (NCI), der dritte verfehlte nur knapp ein Kriterium. Alle drei berichten von einer kompletten Remission des Primärtumors nach Infusion hoher Vitamin-C-Dosierungen. Zwar gibt es viele publizierte, erfolgreiche Fallberichte im Zusammenhang mit parenteral hoch dosiertem Vitamin C, die hier aufgeführten Berichte sind aber die ersten, die explizit den neuen Richtlinien des NCI, einschließlich einer unabhängigen pathologischen Bewertung durch das National Institute of Health (NIH), entsprechen. Das Editorial (Assouline and Miller 2006) der gleichen Ausgabe weist außerdem auf drei verschiedene klinische Studien hin, die in den USA und Kanada zur Testung von parenteral hoch dosiertem Vitamin C in der Frontline-Chemotherapie geplant sind.

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Literatur bei den Verfassern

Anschrift der Verfasser:
Claudia Vollbracht
Dipl. Humanbiologin
Bantorfer Brink 59
30890 Barsinghausen
E-Mail: vollbracht@internetworking.de
Dr. Andreas, M. Demuth
FA für Innere Medizin
Hufeland Klinik
97980 Bad Mergentheim
E-Mail: ademuth@hufeland.com


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Naturheilpraxis 12/2007