Krebs

Die Biochemie der Tumorzelle - Tumortherapie-Ansätze aus Sicht des Zellbiologen

Von Isolde Riede

Ein Tumor kann zu einer Krebserkrankung führen.

Tumore entstehen in unserem Körper durch das unkontrollierte Wachsen von Zellen. Viele Tumore entstehen im Laufe unseres Lebens im Körper, doch nur wenige davon können zu einer Krebserkrankung führen. Hierbei sind mehrere Faktoren involviert und ausschlaggebend:

– Die Wachstumsgeschwindigkeit des Tumors ist von entscheidender Bedeutung. Im genetischen Defekt, der zu einer Tumorzelle führt, ist mit festgelegt, wie schnell diese entartete Zelle sich teilen kann. Je nachdem, aus welchem Gewebe diese entartete Zelle entsteht, ist die Wachstumsgeschwindigkeit mit programmiert. Eine entartete Muskelzelle wird langsam wachsen, eine entartete Stammzelle aus dem Blutbildungssystem wird schnell wachsen. Langsam wachsende Tumore führen in den seltensten Fällen zur Krebserkrankung; es sind die schnellen Wachstumsprozesse, die zur Erkrankung führen.

– Jede Tumorzelle bildet auf ihrer Zelloberfläche atypische Faktoren – Tumor Antigene – aus. Die Erkennung dieser Antigene erlaubt es dem Immunsystem über Antikörper Tumorzellen zu erkennen und anzugreifen. Viele Tumormarker sind Substanzen, die aus dem Inneren der Tumorzelle freigesetzt werden und dann im Blutserum auftauchen (Abbildung 1 - siehe Naturheilpraxis 12/2007). Das Auftauchen dieser Tumormarker im Serum zeigt an, dass das Zellinnere frei kommen kann, also dass die Tumorzelle angegriffen und abgebaut werden kann. Die Aktivität des Immunsystems ist von entscheidender Bedeutung: ein aktives und intaktes Immunsystem kann den Tumor abbauen.

– Das Gleichgewicht zwischen Zellwachstum und Abbau durch das Immunsystem ist für die Entstehung einer Krebserkrankung entscheidend (Abbildung 2 - siehe Naturheilpraxis 12/2007): Einerseits wachsen und teilen sich Tumorzellen und produzieren so immer mehr Tumorzellen. Andererseits baut das Immunsystem Tumorzellen permanent ab und verringert so die Tumormasse. Nur wenn die Wachstumsgeschwindigkeit der Tumorzellen größer ist als der mögliche Abbau, dann entsteht eine Krebserkrankung. Wenn die Wachstumsgeschwindigkeit geringer oder gleich ist als der mögliche Abbau, so ist zwar ein Tumor vorhanden, doch die Erkrankung daran bleibt aus.

Das Ziel jeder sinnvollen Tumortherapie ist die Verringerung der Tumormasse bei gleichzeitiger Aktivierung des Immunsystems.

Tumorzellen unterscheiden sich von normalen Zellen

Ein Tumor entsteht durch unkontrollierte Zellteilungen

Der Zellzyklus in der Tumorzelle

Die proliferative Mutation erlaubt die Replikation

Die proliferative Mutation zerstört die Chromosomenpaarung

Die Replikation der Tumorzelle erfolgt zum Teil mit dem Reparatursystem

Tumorzellen sind Apoptose resistent

Tumorzellen sind blind gegenüber einem DNA-Schaden

Tumortherapien der Schulmedizin

Eine alternative Tumortherapie

Steckbrief von homöopathischen Zubereitungen von

Amanita phalloides (Agaricus phalloides) (Grüner Knollenblätterpilz)

...

Anschrift der Verfasserin:
Dr. Isolde Riede
Im Amann 7
88662 Überlingen
Tel.: 07551 - 93 26 98
E-Mail: riede@s-prep.com

weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis 12/2007

Naturheilpraxis 12/2007