Die gesamte Volkswirtschaft in Deutschland “leidet” unter den üblichen ungesunden Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Sie sind nämlich einer der wesentlichen Gründe für die epidemieartige Verbreitung von Wohlstandskrankheiten (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2, Krebs, Gicht u. a.), deren Therapie die Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems (Krankheitssystems??) bald übersteigen wird.

Ein Grund für die stetige Zunahme ernährungsabhängiger Krankheiten ist das relativ geringe Ernährungswissen der Bevölkerung. Daher ist es kein Wunder, dass sich der Normalbürger kaum gesund ernährt. Sinnvolle, aber rigide Regeln zur gesunden Ernährung im Rahmen einer Ernährungsberatung werden konsequent umgangen, was der gesunde Organismus in der ersten Lebenshälfte noch verzeiht.

Ernährungsfehler sind wenigstens zum Teil von der Elterngeneration übernommen und von Kindesbeinen an verinnerlicht. Dies macht eine Ernährungsumstellung so schwierig und erklärt, weshalb trotz aufwendiger Informationskampagnen unbeirrt und wider besseres Wissen zu viel, zu fett und zu süß gegessen wird. Erst in der zweiten Lebenshälfte rächt sich diese Praxis einer ungesunden Ernährung.

Seit kurzem wird ein “moderner” Weg in der Ernährungsberatung beschritten. Sie stellt die Person mit ihrem Charakter mehr in den Mittelpunkt und bietet u. a. als “Lösungsweg” aus dem Dilemma die Erarbeitung “individueller Möglichkeiten” für einen gesunden Ernährungs- und Lebensstil an. Das heißt, die mühevolle Aufklärungsarbeit wird mehr und mehr um die Empfehlungen für Nahrungsergänzungsmittel und/oder diätetische Lebensmittel ergänzt, die mit ihren Inhaltsstoffen wie zum Beispiel sekundären Pflanzenstoffen einen Beitrag zum gesunden Älterwerden leisten. In dieser Hinsicht profilieren sich Polyphenole, geradezu als “Pro-Aging-Substanzen”.

Sekundäre Pflanzenstoffe als wertgebende Nahrungsinhaltsstoffe in der Ernährung

Die Stellung polyphenolreicher Lebensmittel in der Ernährungsberatung

Täglich Rotwein als Richtlinie für eine sinnvolle Ernährung?

Schokolade macht glücklich, aber leider auch dick

Extrakte ohne Alkohol und Kalorien als sinnvolle Nahrungsergänzung

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Anschrift des Verfassers:
Dr. rer. nat. Tobias Lechler, M. A.
Schledebrückstr. 130
33334 Gütersloh

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Naturheilpraxis 11/2007