Spektrum Naturheilkunde

Neue Ansätze in der Bach- Blüten-Therapie (BBT)

von Reinhard Bayerlein

Die BBT heute...

Die intensive Auseinandersetzung mit der BBT (Bach-Blüten-Therapie) zeigt, dass diese Methode noch einige interessante Aspekte beinhaltet, die bisher noch nicht angesprochen worden sind. Ein Grund liegt darin, dass der englische Bach Centre immer betont, dass am System von Bach nichts zu verändern sei. Dies hindert viele Therapeuten in unserer heutigen Zeit daran, sich konstruktiv mit der BBT auseinander zusetzten, da weitergehende Überlegungen von diesen Seiten meist sehr kritisch beurteilt werden. Es ist auffällig, dass es zwar sehr viel Literatur über die BBT gibt, hierbei aber sehr wenig „neues und eigenständiges“ dabei ist. Gibt es dann doch einmal neue Ansätze innerhalb dieser Therapie, werden diese sofort mit dem Argument abgetan, dass Bach schon zu seiner Zeit vor dieser „Entwicklung“ gewarnt hat.

Richtig ist sicher, dass Bachs System komplett ist. Während unserer Arbeit am Repertorium zur BBT zeigte sich, dass sich wirklich alle Gemütssymptome einer oder mehreren Bach-Blüten zuordnen lassen und sein System alle mentalen und emotionalen Bereiche abzudecken vermag (dies geht bis hin zu miasmatischen Gemütssymptomen im Sinne der Homöopathie).

Andererseits, zeigt sich aus den Briefwechseln Bachs, dass er noch an verschiedenen Ideen arbeitete und ihm jedoch seine Arbeit und sein früher Tod leider keine Zeit mehr ließen, sich mit diesen Themen auseinander zusetzen. Aufgrund Bachs Biographie ist aber nicht anzunehmen, dass ihn sein Forschergeist plötzlich verlassen hätte. Vielmehr hätte er weiter an der Perfektionierung seiner Methode gearbeitet.

Organsymptome

Eines der Themen über das man nachdenken sollte, ist die Verwendung von Organsymptomen zur Repertorisation von Bach-Blüten. Bachs Aussage, nur den Patienten zu behandeln widerspricht dieser Idee nur scheinbar. Erwähnt man die Möglichkeit der Repertorisation mit Hilfe von Organsymptomen, melden sich gleich immer die Kritiker zu Wort, die diese Möglichkeit gänzlich ablehnen. Es soll angemerkt werden, dass auch die Homöopathie den Leitsatz:“ Behandle nicht die Krankheit, sondern den Kranken.“ verwendet und sich trotzdem um die Gesamtheit der Symptome bemüht. Ich möchte deshalb einige Überlegungen darstellen, die vielleicht zum Überdenken dieser Position anregen können.

1. Bach selbst interpretiert in seiner Schrift „Ihr leidet an Euch selbst“ Organsymptome und versucht deren psychologischen Inhalt darzustellen.

2. Wenn es richtig ist, dass hinter jeder Erkrankung eine psychische Komponente steht, so legitimiert dies auch diesen Weg der Mittelfindung zu gehen. Die wohl bekanntesten Vertreter dieser Richtung sind Dethlefsen und Dahlke

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Literatur:
1. Von der Homöopathie zu den Bach-Blüten / Goldmann 1996
2. Bayerlein / Bach-Blüten Repertorium / Haug 1997 (vergriffen)
3. Bayerlein / Arbeitsbuch zur BBT / Pflaum 2007
4. A.Braun / Methodik der Homöopathie / Sonntag 1992
5. Dorsch /Geschichten aus dem Bach-Blüten Garten / Natura Med 1995
6. Howard, Ramsell / Die nachgelassenen Originalschriften / Irsiana 1995
7. N.Weeks / Edward Bach / Irsiana / 1996

Anschrift des Verfassers:
Reinhard Bayerlein
Heilpraktiker
Lindenweg 3
74586 Frankenhardt



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Naturheilpraxis 11/2007