Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V.

Die Berücksichtigung der Konstitution in der Behandlung mit Akupunktur: Himmelsstämme und Erdenzweige

Von Frank Westenburger

Der Himmelsstamm und der Erdenzweig. Hört sich so an, als käme was vom Himmel und etwas Anderes entstammt der Erde. So ungefähr ist es auch. Der Himmelsstamm eines jeden Menschen verrät etwas über eine Art himmlischen Stempel. Nicht im Sinne von „abgestempelt“, sondern mehr im Sinne einer gewissen Prägung, die den Kern tief im Inneren bildet. Wie heißt es so schön: Wir können den Partner, die Kinder, die Eltern usw. nicht grundsätzlich ändern. Wir können nur versuchen den sinnbildlichen Diamanten zu polieren, die Ecken und Kanten abzuschleifen, damit letztendlich der Kern noch besser hervorgehoben bzw. noch besser sichtbar wird. Das Alles geschieht ohne den Kern, das Innere des Diamanten, dabei zu beeinflussen. Dieser ist etwas himmlisches, uns anvertrautes. Da kommt man schnell zu dem Begriff Talent: etwas angeborenes, mit gegebenes. Ohne Prägungen des Lebens – also ohne Ecken und Kanten.

Diese Ecken und Kanten holen wir uns durch unser Leben auf der Erde, den Umgang mit anderen Menschen. Das tägliche Sein, der Charakter von uns, entspricht daher dem Erdenzweig. Er kann gerade wachsen, oder aber schief und krumm. Meistens ist es eine Mischung daraus. Je nachdem in welchem Lebensabschnitt wir uns gerade befinden. Der Erdenzweig drückt aus, wie dich deine Freunde und Verwandte sehen. Er zeigt deine Stärken und Schwächen im Umgang mit deinem sozialen Umfeld. Er beschreibt, wie du die Dinge angehst. Hier kann ein Zusammenhang mit der westlichen Astrologie gesehen werden, im Sinne der Sternzeichen. Im chinesischen gibt es auch 12 Tierkreiszeichen. Allerdings für jeden jährlichen Abschnitt ein vorherrschendes Zeichen. Und da sehen wir auch schon den Unterschied zur westlichen Astrologie, die monatliche Zyklen beschreibt. Es gibt auch im chinesischen Kalender monatliche Abschnitte. Angefangen vom ersten Monat im Jahr, der nicht mit dem 1. Januar zusammen fällt, sondern jedes Jahr neu errechnet wird. Diejenigen, die sich mit dem chinesischen Kalender beschäftigen, wissen, dass der erste Jahrestag mit dem 2. Neumond nach der Wintersonnenwende (um den 21.12.) zusammenfällt. Dieses Jahr 2007 war das z.B. der 17. Februar. Also sagte man sich in China “Happy New Year“ am 17. Februar. Von diesem Tag an leben wir dieses Jahr im Jahr des Schweins. Alle im chinesischen Jahr 2007 Geborenen sind also dem nach dem Tierkreiszeichen Schwein zugeordnet. Ob jemand im Jahr des Schweins, Ratte oder Pferd geboren ist, sagt darüber etwas aus, wie dieser im Leben reagiert, welches Verhalten er auf der Erde an den Tag legt, welche Instinkte und Tugenden sichtbar werden.

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Anschrift des Verfassers:
Heilpraktiker
Frank Westenburger
Bleibiskopfstr. 69
61440 Oberursel
E-Mail: Frank.Westenburger@t-online.de



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Naturheilpraxis 09/2007