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Naturheilpraxis 09/2007
Von Veronika Neundorfer
Bei manchen Patienten, besonders auffallend auch bei Ausdauersportlern, tut der Puls nicht, was er erwartungsgemäß tun sollte. Eine der Schwierigkeiten ist ein zu schneller oder zu langsamer Puls im Verhältnis zur Leistung. Mögliche Gründe für Irritationen liegen im Mineralhaushalt. Diese Beschwerden reagieren gut auf Schüßlersalze.
Biochemisch ist bei der Bradycardie an die Nr. 2 Calcium phosphoricum zu denken.
Calcium erhält und reguliert die Durchlässigkeit von Zellgrenzmembranen.
Durch die Steuerung der Permeabilität garantiert Calcium phosphoricum den Energiehaushalt und so die Ökonomie des Stoffwechsels. Calcium hält ATP stabil und aktiviert die Energiegewinnung in den Mitochondrien.
Günstig ist der Einsatz der D3 bis D6. Gute Erfahrungen lassen sich auch mit der Gabe beider Verdünnungsstufen zusammen machen.
Kalium phosphoricum und Calcium phosphoricum ergänzen sich hier auch gut.
Bei allen Formen von Herzschwäche ist Nr. 5 Kalium phosphoricum das wichtigste Mittel.
Kalium steuert elektrische Vorgänge der Erregungsleitung und ist wichtig für die Kontraktionsfähigkeit von Muskelzellen.
Es ist der Schlüssel für die Übertragung von Nervenreizen, ganz gleich, ob der Transmitter Acetylcholin oder Adrenalin heißt.
Bei der Tachycardie sind die wichtigsten Mittel die Nr. 7 Magnesium phosphoricum und Nr. 5 Kalium phosphoricum.
Magnesium ist das zentrale Ion des Parasympathicus.
Seine wesentlichste Funktion ist wohl die Aktivierung vieler Enzyme, insbesondere die der oxydativen Phosphorylierung.
Magnesium ist nötig für die Permeabilität der Zellmembranen. Fehlt es im Plasma, werden sie durchlässiger, und das Natrium-Kalium-Gefälle zwischen IZR und EZR verringert sich. Es kommt zu einem intrazellulären Calciumanstieg, auch durch Freisetzung von mitochondrial gespeichertem Calcium.
Die Folgen sind Herzrhythmusstörungen und andere kardiale Symptome.
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Anschrift der Verfasserin:
Veronika Neundorfer
Heilpraktikerin
Egloffsteiner Str. 15
91362 Pretzfeld
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