Blätter für klassische Homöopathie

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie

Ein Katarrh der oberen Luftwege – und was Hahnemann dazu schreibt

Von Karin Rohloff

Zusammenfassung

Ein kleiner akuter Fall zur Illustration der Anmerkung des § 210 sowie der §§ 211 und 213 von Hahnemanns Organon der Heilkunst in der sechsten Auflage und zur Übereinstimmung der Prüfungssymptome in den Chronischen Krankheiten mit den Symptomen des Patienten.

Schlüsselwörter:
Halsschmerzen, Husten, Organon-§§ 210, 211, 213, Prüfungssymptome.


Falldarstellung

Für ein junges Mädchen von vierzehn Jahren wird im September 1986 ein verwandtschaftlicher Hausbesuch und homöopathischer Rat erbeten. M. habe sich erkältet und komme einfach nicht wieder auf die Beine.

Ich wundere mich, sie nicht in ihrem Zimmer im Bett zu finden, sondern im Wohnzimmer auf dem Sofa. Sie ist ein eher ungeselliges Mädchen, zieht sich immer zurück, besonders wenn Besuch angesagt ist. Jetzt mag sie allerdings auf keinen Fall allein in ihrem Zimmer liegen. Sie klagt über Halsschmerzen, Husten und Schnupfen. Sie sei vor einigen Tagen in einen Regenguss gekommen, musste noch mit der Trambahn fahren und sei ganz nass nach Hause gekommen.

Die Untersuchung zeigt eine etwas erhöhte Temperatur und eine trockene und warme Haut. Die Nase ist frei. Den trockenen Husten habe sie nur tagsüber, besonders beim Reden und Lachen, also halte sie lieber den Mund. Die Antwort auf die Frage nach etwas Auffälligem bei den Halsschmerzen kommt nach langem Nachdenken: “Immer, wenn ich niesen muss, tut der Hals weh”. Essen und Trinken würden aber den Halsschmerz nicht verändern.

Fallanalyse

Nachbetrachtung

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Literatur:
(1) Hahnemann, S.: Die Chronischen Krankheiten. Bd. 5, 2. Aufl. Düsseldorf: Schaub, 1839, unveränderter 2. Nachdruck, Heidelberg: Haug, 1979.
(2) Hahnemann, S.: Organon der Heilkunst. Nach der handschriftlichen Neubearb. Hahnemanns für die 6. Aufl. hrsg. und mit Vorw. vers. von Richard Haehl. Leipzig: Schwabe, 1921, 2. Nachdruck, Heidelberg: Haug, 1987.
(3) Keller, G. / Künzli, J.: Kents Repertorium der homöopathischen Arzneimittel. 8. Aufl., Heidelberg: Haug, 1985.
(4) Trinks/Müller, Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre. Band II, Leipzig: Weigel, 1847, unveränderter Nachdruck, Göttingen: Burgdorf, 1984.

Anschrift der Verfasserin:
Karin Rohloff
Feldstr. 2
42275 Wuppertal



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