Anschrift der Verfasserin:
Traudl Walden
Heilpraktikerin
85570 Markt Schwaben
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Naturheilpraxis 07/2007
von Traudl Walden
Über die Hälfte der Mitbürger geben an, ihr Schlaf sei schlecht. Meistens handelt es sich um Einschlaf- oder Durchschlafstörungen – nicht selten aber auch um eine völlige Schlaflosigkeit. Schon nach kurzer Zeit können diese Störungen zu schweren körperlichen und seelischen Krisen führen. Besprochen werden Kräuter, Mineralien und Heilmittel für einen tiefen und erholsamen Schlaf.
Die Welt in der wir leben, ist für viele derart frustrierend, dass sie darüber nächtelang Wachliegen. Anstrengung, Hetze, Existenzkampf, Sorgen und zahlreiche andere Dinge bedrücken den Menschen. Die Umstände zur Schlaflosigkeit haben sich oft langsam über Jahre entwickelt – ähnlich der veränderten Lebensweise vielleicht? Auch wenn Kräutlein für den Schlaf gewachsen sind, die eigentlichen Ursachen zur Schlaflosigkeit zu suchen und ihnen zu Leibe zu rücken ist wichtig, um wieder gut schlafen zu können.
Statt sich der eigentlichen Ursachen bewusst zu werden, sucht man oft aus Bequemlichkeit einen Ausweg in die Betäubung. Und der Weg in die Scheinwirklichkeit und in die “abhängige Sucht” ist eingeschlagen – und wird von der Schulmedizin kräftig unterstützt. Viele Schlafmittel sind rezeptfrei erhältlich, aber Vorsicht, eine bestimmte Substanz kann zur Lebensnotwendigkeit werden.
Die zunehmende Zahl von Betroffenen und der Komplex des schlechten Schlafes vollziehen sich analog den gesellschaftlichen Prozessen. Die Zeit, in der wir leben, zeichnet sich nicht gerade durch besondere Menschlichkeit aus. Der Mensch ist – sofern er sich dem nicht bewusst widersetzt – zu einer Maschine geworden, zu einem funktional einsetzbaren Objekt. Und seine gesellschaftlich nutzbaren Anlagen und Fertigkeiten sind vielfach zum Maßstab seiner Wertschätzung geworden. Im Menschen steckt allerdings mehr. Er ist zum Leben geboren! Und das Menschsein ist eines der großen kosmischen Mysterien, die uns leider gegenwärtig etwas abhanden zu kommen drohen!
Es bedarf keiner langen Überlegungen, um zu dem Schluss zu kommen, dass der Mensch längst davon abgekommen ist, seinem natürlichen und kosmischen Rhythmus entsprechend zu leben. Zum Beispiel tags zu arbeiten und nachts zu schlafen. Die in vielen Betrieben eingeführte Schichtarbeit raubt dem Menschen seinen natürlichen Schlaf- und Wach-Rhythmus. Dieser wird dem Produktions- oder Dienstleistungsunternehmen geopfert. Auch die in Dunkelheit gehüllte Welt scheint auf den modernen Menschen einen besonderen Reiz auszuüben. Nächtliche Unterhaltungsprogramme lassen die Nacht zum Tag werden.
Quellennachweise und Empfehlungen
Karl Stauffers Symptomenverzeichnis aus dem Jahre 1994 (11. Auflage)
Karl Stauffers Arzneimittelverzeichnis aus dem Jahre 1998 (13. Auflage)
Bernhard Kronenbergers Symptomen-Schlüssel nach Krankheiten geordnet, Ausgabe von 1931
Jaap Huibers Kräuter für den Schlaf, Aurum Verlag 1977
E.B. Nash mit Leitsymptomen in der Homöopathischen Therapie, 15. Auflage Haug Verlag
Walther Zimmermann`s Arzneitherapie, Taschenbuch 3. Auflage aus dem Jahre 1980
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