Naturheilkundliche Behandlung des metabolischen Syndroms

von Oliver Ploss

1. Einführung:

Schon am sogenannten “Wohlstandsbauch” lässt sich das metabolische Syndrom bereits auf den ersten Blick erkennen. In den 40er Jahren bemerkte der französische Arzt Dr. Jean Vague, dass stammbetontes Übergewicht Stoffwechselstörungen begünstigen kann.

2. Kennzeichen eines metabolischen Syndroms:

• stammbetontes Übergewicht
• gestörter Fettstoffwechsel
• Triglyceride erhöht, gutes HDL, erhöhtes LDL
• Hypertonie
• Typ-2-Diabetes oder gestörte Glucosetoleranz

Das Vollbild des Wohlstandssyndroms entwickelt sich meist langsam und schleichend, es müssen auch nicht immer alle Symptome in ihrer Gesamtheit auftreten. Es entwickelt sich ganz allmählich ein behandlungsnotwendiger Typ-2-Diabetes, ein massiver Bluthochdruck und eventuell noch eine Fettstoffwechselstörung. Es gibt bis jetzt noch keine eindeutigen Beweise inwiefern die einzelnen Krankheitsbilder in einem Zusammenhang stehen könnten. Sicher ist aber, dass das Risiko für einen Herzinfarkt oder Apoplex um ein Vielfaches erhöht ist.

3. Behandlung des metabolischen Syndroms:

Wenigstens ein Viertel aller Deutschen entwickelt im Laufe seines Lebens ein metabolisches Syndrom. Die erbliche Disposition spielt bei der Ausprägung der Erkrankung durchaus eine Rolle, stellt aber damit kein abwendbares Schicksal dar. Denn erst durch eine falsche Lebensweise erhält das „Wohlstandssyndrom“ seine Möglichkeit, sich pathologisch weiter zu entwickeln: zu viel Kalorien, durch zu viel Fett, zu wenig Ballaststoffe, Bewegungsmangel sowie Stress und Rauchen.

3a.) Typ-2-Diabetes:
Im Deutschland der Nachkriegszeit war der Typ-2-Diabetes nahezu verschwunden. Erst als die Bundesbürger mit ihrem steigenden Wohlstand an Kalorien und Gewicht wieder zulegten, tauchte der Typ-2-Diabetes wieder vermehrt auf und zwar so erhöht, dass er heute als Volkskrankheit gilt. Man schätzt, dass heute fast 5 Mill. Deutsche davon betroffen sind.

Ein leicht bis mäßig erhöhter Blutzucker verursacht nur gelegentlich Beschwerden, oft bleibt er sogar mehrere Jahre unentdeckt. Auch wenn der Typ-2-Diabetes symptomlos bleibt, führt er jedoch auf Dauer schon zu einer Schädigung der Gefäße und des Nervensystems. Dadurch treten später Schäden am Augenhintergrund (Retinopathien), an den Nieren (Nephropathien), den Herzkranzgefäßen und am Nervensystem (Neuropathien) auf.

Beim Typ-2-Diabetes ist zu Beginn der Erkrankung genügend eigenes Insulin vorhanden, auf das der Körper aber träge reagiert. Diese vorliegende Insulinempfindlichkeit wird auch als Insulinresistenz bezeichnet. Eine solche Insulinresistenz wird durch Übergewicht massiv gefördert. Bei bestehender Insulinresistenz wird die Pankreas angeregt, mehr Insulin zu produzieren, was jedoch in der Folge zur Erschöpfung des Organs und zur verminderten Insulinproduktion führt. Eine z.B. nicht erblich vordisponierte Pankreas kann sich auf eine solch veränderte Situation besser einstellen und durchaus auf Dauer wieder mehr Insulin produzieren.

1.) Einteilung des Diabetes mellitus:
2.) Mögliche Ursachen des Diabetes mellitus:
3.) Frühsymptome:
4.) Spätfolgen:
5.) Naturheilkundliche Therapiemöglichkeiten:
2. Phytotherapeutische Möglichkeiten zur Cholesterin- und Triglyceridsenkung

3c. Gicht (Hyperurikämie):

3d. Herz-Kreislauf-Erkrankungen:

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Literatur
- F. Reglin, Lipostabile – Herz-Kreislauf-Prävention und mehr, SS. 239-250, 12, 3/04, Journal für Orthomolekulare Medizin, 2004
- P. Singer, Omega-3-Fettsäuren in der KHK-Prävention, DAZ 144, Nr. 48, 2004
- D. Hauner, H. Hauner, Wirksame Hilfe bei Adipositas, Nr.1, Georg Thieme Verlag Stuttgart, 2001
   weitere Literatur beim Autor

Anschrift des Verfassers:
Dr. rer. nat. Oliver Ploss
Heilpraktiker und Apotheker
49477 Ibbenbüren



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