FACHFORUM

Eine gute Wahl bei dyspeptischen Beschwerden

Curcuma longa

Von Ernst-Albert Meyer

Die Dyspepsie ist eine Volkskrankheit. Jeder 3. Deutsche ist betroffen und der Therapeut wird häufig mit diesem Beschwerdebild konfrontiert. Eine wirksame und gut verträgliche Therapie stellt die Behandlung mit Trocken-Extrakten aus dem Curcumawurzelstock dar. Leider wird diese Möglichkeit noch zu wenig genutzt, obwohl klinische Studien die Wirksamkeit bei dyspeptischen Beschwerden eindeutig belegen.

Die Dyspepsie ist immer eine Ausschlussdiagnose!

Unter dyspeptischen Beschwerden versteht man Symptome, die sich in Magendruck, Schmerzen vor allem im Ober- aber auch im Unterbauch, Blähungen, Völlegefühl, Aufstoßen, vorzeitigem Sättigungsgefühl, Übelkeit und Erbrechen äußern. Bei vielen Verbrauchern sind diese Symptome schon chronisch. Meist liegt keine organische Ursache vor, so dass der Therapeut von einer “funktionellen Dyspepsie” spricht. Deshalb ist die Diagnose “funktionelle Dyspepsie” immer eine Ausschlussdiagnose. Als Auslöser dieser Verdauungsbeschwerden sind seelische Konflikte, Hektik, Stress, Ärger und Angst zu nennen, die den Betroffenen “auf den Magen schlagen”. Bei dieser Symptomatik handelt es sich im Wesentlichen um Funktionsstörungen von Magen, Galle, Pankreas und Darm, wobei Störungen des Tonus, der Motilität, der Sekretion und der Resorption der beteiligten Organe auftreten.
Die in der medizinischen Fachliteratur häufig nachzulesende Unterteilung der funktionellen Dyspepsie in Dyspepsie vom Refluxtyp, vom Ulcustyp, vom Dysmotilitätstyp usw. ist für den Therapeuten wenig hilfreich, zumal sich die Beschwerden der einzelnen Untergruppen häufig überlappen.

Warum ist die Phytotherapie bei Dyspepsie zu empfehlen?

Phytopharmaka eignen sich besonders zur Therapie dyspeptischer Beschwerden, da sie eine große therapeutische Breite besitzen. So ist auch eine längere Anwendung oder eine höhere Dosierung in der Regel problemlos möglich. Die meisten in der Roten Liste aufgeführten choleretisch und / oder cholekinetisch wirkenden Mittel sind Phytopharmaka, die nicht nur selektiv die Galle, sondern gleichzeitig die Sekretion von Magen und Darm beeinflussen. Neben der sekretionsfördernden Wirkung haben pflanzliche Gallemittel vielfach spasmolytische, karminative und tonisierende sowie die Magen- und Darmmotilität anregende Eigenschaften, – alles Effekte, die dyspeptische Beschwerden günstig beeinflussen.

In Asien Volksmedizin!

In Asien sind zwei Pflanzen-Arten heimisch: Curcuma longa (Curcumawurzelstock) und Curcuma xanthorriza (Javanische Gelbwurz). Beides sind ausdauernde Pflanzen mit dickfleischigen und verzweigten Rhizomen (Wurzelstöcken). Als Droge werden die Wurzelstöcke geerntet, getrocknet und zur Extraktherstellung verwendet. Zu diesem Zweck baut man heute beide Heilpflanzen in großen Kulturen an. Da Curcuma longa eine stärkere choleretische Wirkung zeigt, wird heute vorwiegend sie zur Herstellung von Phytopharmaka genutzt. In Asien sind beide Heilpflanzen seit Jahrtausenden fester Bestandteil der Volksmedizin. So ist in Indonesien der Curcuma-Tee sehr beliebt und ersetzt hier Kaffee und Schwarzen Tee. Dies werten Wissenschaftler als Ursache, dass in diesem Teil Asiens weit weniger Galle- und Lebererkrankungen auftreten als in Europa.

Inhaltsstoffe und pharmakologische Eigenschaften von Curcuma longa

Wissenschaftliches Erkenntnismaterial

Weitere Eigenschaften unterstützen den Effekt auf die Galle!

Medizinische Anwendungsbeobachtung mit Curcu-Truw®

Der Therapeut sollte bei der Präparate-Wahl differenzieren!

Fazit:

Galle, Magen, Dünndarm, Leber und Pankreas bilden im Körper eine funktionelle Einheit und beeinflussen sich auch gegenseitig. Curcu-Truwy® zeichnet sich nicht nur durch gallenwirksame Effekte aus, sondern besitzt noch spasmolytische, sekretions- und motilitätsfördernde, antiphlogistische und lipidsenkende sowie hepatoprotektive Eigenschaften und beeinflusst so günstig auch die anderen Organe des Magen-Darm-Traktes. Das Ergebnis ist eine umfassende Linderung dyspeptischer Beschwerden.

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Anschrift des Verfassers:
Ernst-Albert Meyer
Fachapotheker für Offizin-Pharmazie und Medizin-Journalist
Hesselbarthstr. 4
59555 Lippstadt



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